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Updated: 18.12.2012 15:51 |
INNSE: Treffen beim Ministerium abgesagt Das Treffen vom 16. Oktober beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung in Rom wurde abgesagt. Die offizielle Begründung ist ein Tag vorher eingetroffen und besagt, dass der heutige Besitzer der INNSE und der mögliche Käufer, die Industriegruppe ORMIS aus Brescia, miteinander im Gespräch seien und dass ein Treffen in Rom voreilig wäre. Es werde, so wird mitgeteilt, um eine Woche verschoben. Nach zwei Monaten Wartezeit hat am letzten Dienstag die Auszahlung der offenen Löhne begonnen, als Vorausszahlung für alle Ausstände. Am 24. Oktober wird vor dem Richter in Mailand über den Art. 700 verhandelt, das Dringlichkeitsverfahren, um das Problem mit den Löhnen für den ganzen Zeitraums zu lösen. Die Zeit des Mittagessens ist im grossen Raum des Basislagers der Besetzung stets eine Gelegenheit für grössere Zusammenkünfte. Auf dem langen, grossen Tisch werden bis zu 35 warmen Mahlzeiten angerichtet, Vorspeise und Hauptgang, jeden Tag verschiedene Rezepte, und Früchte als Nachspeise. Täglich geben die entlassenen Arbeiter am grossen Tisch der Solidarität einen Lagebericht. Niemandem wird zugestanden traurig zu sein, es wird über Themen diskutiert, gebrüllt und alles genau unter die Lupe genommen. Dann kommt die Zeit der Unterhaltung und nach dem Kaffee für einige das Kartenspiel. All das ist möglich dank der Solidarität: den Spenden, die von überall her eintreffen, von den Officine in Bellinzona, heute ist ein Mann mit zwei Kisten Äpfeln vorbeigekommen, heute Morgen das Gebäck der Arbeiterinnen der Jabil, ein pensionierter Arbeiter hat Wein gebracht. Mit einem Lieferwagen sind Holzplatten angekommen, die dazu dienen, die vom Winde verwehten Plasikwände zu ersetzen. So wird mit der Einrichtung begonnen, um dem Winter zu trotzen. Neue Aktionen sind geplant, mit dem gewohnten Weitblick. Das Treffen vom Sonntag, 12. Oktober mit dem "Laboratorio Officina Donne" und der anschliessenden Theateraufführung hat die Verbindung zwischen den beiden kämpfenden Betrieben verstärkt: die INNSE und die Officine von Bellinzona. Gemeinsame Initiativen werden geprüft. (Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it ) INNSE: Slittato l'incontro al ministero L'incontro del 16 ottobre al Ministero dello sviluppo è slittato. La motivazione ufficiale arrivata il giorno prima, dice che l'attuale padrone della INNSE ed il potenziale compratore ORMIS, si stanno parlando e sarebbe stato prematuro l'incontro di Roma. Il rinvio si dice di una settimana. Martedì è cominciato il pagamento del salario arretrato, arrivato dopo 2 mesi di attesa, come anticipo di tutte le spettanze. Il giorno 24 ottobre davanti ai giudici di Milano si discuterà il 700, la procedura d'urgenza per risolvere l'aspetto salariale di tutto il periodo. Nello stanzone del campo base del presidio, l'ora del pranzo è sempre un momento di grande aggregazione. Sul lungo tavolone vengono scodellati fino 35 pasti caldi, primo e secondo, ogni giorno ricette diverse e a merenda la frutta. Quotidianamente questi operai licenziati, sul tavolone della solidarietà fanno il punto della situazione, a nessuno è concesso di essere triste, gli argomenti vengono discussi, urlati, setacciati. C'è anche il momento dello svago e dopo il caffè, per alcuni c'è il gioco delle carte. Tutto questo grazie alla solidarietà: le sottoscrizioni arrivate fin dalle Officine di Bellinzona, oggi un signore ha portato 2 cassette di mele, stamattina le briosch dalle operaie della Jabil, un operaio in pensione ha portato del vino. Con un furgone sono arrivati pannelli in legno, serviti a sostituire le pareti di plastica in balia del vento. Così ci si comincia ad attrezzare per affrontare l'inverno. Si stanno programmando nuove azioni, con la consueta lungimiranza. L'incontro a Mendrisio avvenuto domenica 12 ottobre con il Laboratorio Officina Donna e lo spettacolo teatrale che ne è seguito, ha rafforzato i legami con le 2 fabbriche in lotta: la INNSE e le Officine di Bellinzona. Iniziative congiunte sono in esame. |