Zwei Tage nach dem Telecom-Abkommen werden die ersten Versuche des linken
CGIL-Flügels und der im Telekommunikationsbereich vertretenen linken und linksradikalen
Basisgewerkschaften (wenn auch auf unterschiedlichem Niveau) praktische Gegenwehr
gegen das Abkommen zu organisieren, wie aus der folgenden Meldung der kommunistischen
Tageszeitung “Liberazione” vom 1.4.2000 hervorgeht.
Telecom
Harte Kritik am Abkommen
Die Basisgewerkschaften bei der Telecom, die gegen das zwischen der Gesellschaft
und den konföderalen Gewerkschaften über die Überschüssigen getroffene Abkommen
Front machen, kündigen den Beginn einer langen Auseinandersetzung auf der
Grundlage von Streiks und verschiedenartigen anderen Aktivitäten an.
Heute wird (Beginn um 10 Uhr) im Haus der Kultur in Rom in der via San Crisogamo
eine von CUB, SLAI Cobas und Cobas Nazionale1 organisierte öffentliche Versammlung stattfinden,
um den Terminkalender der Kämpfe zu beschließen. Kritik am Abkommen kommt
auch von Alternativa Sindacale und vom Area die comunisti der SLC-CGIL Kampaniens.
“Die Verhandlungen waren charakterisiert durch einen Mangel an Verbindung
zu den Arbeiterinnen und Arbeitern”, heißt es in einer Erklärung. “Und das
trotz der massenhaften Beteiligung an den von der Gewerkschaft angesetzten
Kämpfen und Manifestationen.” Den kritischen Bereichen in der CGIL zufolge
muß das erzielte Abkommen der Begutachtung und dem Urteil der Arbeiter unterworfen
werden, indem eine breite Konsultation eingeleitet wird “und man - wenn nötig
– zum Instrument des Referendums greift”.
Übersetzung und erläuternde Fußnote: Antifa-AG der Uni
Hannover und Gewerkschaftsforum Hannover
1 Die Abkürzungen stehen für Einheitskonföderation der
Basis (CUB), Berufsgruppen- / Branchenübergreifende Gewerkschaft der selbstorganisierten
Arbeiter – Basiskomitees (SLAI Cobas) und Nationale Konföderation der Basiskomitees
(Cobas Nazionale), von denen die CUB deutlich die größte ist.
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Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace
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