Resolution der 4.TIE- Konferenz zur Solidarität mit den Erdölarbeitern im Iran

 

Aufgrund der landesweiten Verbreiterung der Arbeiterbewegung in den letzten Jahren, hat die islamische Regierung die Angriffe gegen die Arbeiter verstärkt:

• Die Regierung hat am 15.NOV 1999 entschieden, afganische Arbeiter mit ihren Familien, insgesamt 2 Millionen bis zum März 2001 abzuschieben.

• Die Arbeiter der Erdölindustrie in "Abadan - Südiran" haben am 18. Januar die Arbeit niedergelegt, um gegen die geplante Massenentlassung von 40,000 (25%) Arbeiter in Erdölindustrie zu protestieren.

• Das Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, dass das allgemeine Arbeitsgesetz - insbesondere der Kündigungsschutz für Betriebe mit weniger als 5 Beschäftigte - nicht mehr gelten soll. Dies betrifft 600,000 ArbeiterInnen.

Wie das Arbeitsministerium veröffentlicht hat, haben 400,000 ArbeiterInnen teilweise seit 18 Monaten keinenLohn bekommen.

Während die ArbeiterInnen im Iran unter lebensgefährlichen Bedingungen für ihre Rechte kämpfen und von üblichen brutalen Reaktionen des islamischen Regime bedroht sind, versuchen die westlichen Länder und ihre Medien diese Regierung international zu akzeptieren.

Wir, die 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der 4.TIE-Konferenz aus über 20 Ländern, die vom 16. bis 19. 2000 in Köln tagten, solidarisieren uns mit den kämpfenden ArbeiterInnen im Iran, und protestieren gegen diesen Verstoß der kapitalistischen Regierung der islamischen Republik Iran gegen internationales Arbeiterrecht.

Wir unterstützen die Forderung der ArbeiterInnen im Iran:

  1. Die geplante Massenentlassung von 40,000 ErdölarbeiterInnen muß gestoppt werden.

  2. Die geplante Abschiebung von 2 Millionen afganischen ArbeiterInnen muß sofort gestoppt werden.

  3. Nach Anerkennung der Meinungsäußerung, des Streikrechtes und der Organisationsfreiheit.

  4. Die Regelung vom 26. FEB 2000 muß sofort rückgängig gemacht werden.

 


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