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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Informatiker streiken und besetzen Zentrale von Schneider Electric in Grenoble Rund 300 Informatik-ArbeiterInnen des Unternehmens
Schneider Electric befinden sich seit dem 15.November in einem unbefristeten
Streik gegen die Auslagerung an CAPGEMINI und die damit verbundenen Verschlechterungen
ihrer Arbeitsbedingungen. Sie halten die Hauptzentrale in Grenoble Tag
und Nacht besetzt. Andere Filialen und Produktionsstätte von Schneider
in Frankreich und Italien spüren bereits die Auswirkungen des Streiks,
u.a. ist das Die IT-ArbeiterInnen bei Schneider Electric in Frankreich streiken für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes Schneider Electric hat einen 10-Jahresvertrag über
1,6 Milliarden mit CAPGEMINI abgeschlossen, in dem die Auslagerung der
europäischen IT-Abteilung von Schneider festgeschrieben wird. Rund
800 Beschäftigte von Schneider werden zu CAPGEMINI überwechseln,
davon 400 in Frankreich. 500 18 schwierige Monate Seit Juni 2003 warteten die betroffenen Beschäftigten geduldig auf ein Ergebnis der Verhandlungen zwischen Management und Gewerkschaften, um zu erfahren, zu welchen Bedingungen ihnen der Wechsel zu CAPGEMINI vorgeschlagen wird. Unakzeptables Ergebnis Angesichts des Ergebnisses der Verhandlungen beschlossen die Beschäftigte zusammen mit den Gewerkschaften, dass diese Bedingungen nicht zu akzeptieren seien: keine Beschäftigungsgarantie, schlechtere Arbeitsbedingungen, keine Ausgleichszahlungen für die mit dem Wechsel verbundenen Verschlechterungen und Kosten. Unbefristeter Streik Am Montag, den 15.November stimmten 90 Prozent der französischen IT-ArbeiterInnen für einen unbefristeten Streik. Sie halten den Hauptsitz der IT-Abteilung von Schneider in Grenoble besetzt, um Computer und Software vor unsachgemässem Gebrauch zu schützen. Sie fordern neue Verhandlungen und Erfüllung ihrer Forderungen. Finanzgeschäft und Arbeitsplatzverlust Die Auslagerung soll Schneiders IT-Kosten senken. Die Gewerkschaften und die Beschäftigten gehen davon aus, dass sich hinter der Auslagerung ein bereits geplanter kurzfristiger Arbeitsplatzabbau versteckt. Andere Abteilungen könnten folgen: Lohnbuchhaltung, Einkauf, Logistik. Die finanzielle Situation von CAPGEMINI, die von Experten als beunruhigend angesehen wird, steigert die Sorge der ArbeiterInnen um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze. CFDT |