letzte Änderung am 13.November 2003

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"7 Tote beim Generalstreik"

Die Aktionen beim Generalstreik waren die stärksten Protestbewegungen in unserem Land seit langer Zeit. Dementsprechend war die Allgegenwart von Polizei und Armee: Und ihre Aggresivität. Vor allem aus den armen Stadtteilen am Rande der Hauptstadt wurden zahllose Übergriffe und Gewaltakte gemeldet - insofern sind die sechs toten Demonstranten, wie auch der tote Polizist nur die Spitze des Eisbergs.

Was die Beteiligung an den Aktionen angeht kann man natürlich immer nur ein unvollständiges Bild haben: Schulen und Hochschulen waren geschlossen, vor allem im Transportwesen wurde nahezu komplett gestreikt, was natürlich zu vielen anderen Ausfällen führte. Bei vielen grossen Supermarktketten waren diverse Filailen geöffnet, allerdings mit ganz wenig Kundenverkehr. Selbst die meisten Privatbanken hatten nur eine Notbesatzung.

Die Koordination des Streiks, der ausser Gewerkschaften auch linke Organisationen und Organisationen aus den armen Stadtteilen angehören, hat der Regierung eine Frist von 30 Tagen gesetzt, um den Forderungen der Bevölkerung nachzukommen: Nahrungsmittelsubvention, den Strommangel beseitigen, eine Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst und mehr Geld für die Universität im Staatshaushalt.

Was die weitere Fortsetzung betrifft: Zum einen hat das Komitee für Menschenrechte die Aufklärung der Todesfälle und die Bestrafung der Täter gefordert, zum anderen wird es am kommenden Samstag ein Nationales Forum geben, das die Streikkoordination einberufen hat.

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