Lebenslanges lernen auch hier. Und keine Arbeitsplätze...
Dass man lebenslang lernen soll - immer das, was Unternehmen gerade wollen, sonst nix, siehe Bachelor usw - ist auf der ganzen Welt zu einer Forderung an die Menschen geworden. Was dabei herauskommt, kann man nicht nur an vorherrschend prekären akademischen Jobs in Europa sehen, oder an protestierenden arabischen Jugendlichen mit viel Ausbildung, sondern auch auf Kap Verde. Auch dort nimmt die Zahl der ausgebildeten erwerbslosen Jugendlichen zu - vor dem Hintergrund einer Politik die parteiübergreifend die Privatisierung des Erzeihungswesens betreibt, schreibt in "A (des)adequação formação/emprego em Cabo Verde" der kapverdianische Sozialforscher Redy Wilson am 07. April 2011 bei Pambazuka.
Spezielle Beziehungen zur EU ein Vorbild?
Während in einer ganzen Reihe von afrikanischen Ländern die geplanten Vertragsabschlüsse über eine Partnerschaft mit der EU (die diese den AKP-Staaten vorgeschlagen hat) immer heftiger von sozialen Bewegungen und immer öfter auch von Gewerkschaften kritisiert werden, haben die Vertreter der 27 EU Staaten am 19. November einen Vertrag über die besonderen Beziehungen der EU mit Kap Verde unterschrieben: Der Katalog enthält alles, was die EU so wünscht, vor allem aktive wirtschaftliche Zusammenarbeit und was von der EU als gute Regierungsarbeit definiert wird. Der (portugiesische) Bericht "Parceria especial entre a União Europeia e Cabo Verde aprovada pelos 27" in der kapverdischen Zeitung "Voz di Povo" vom 19. November 2007 lässt trotz allen Jubels auch erkennen, dass dieserart Verträge Druck auf andere machen sollen... |