Minenschließungen verbreitern Hungersnot
Gold und Diamantenminen im Südwesten des Landes werden geschlossen - die Spekulanten ziehen ab. Zurück bleibt: Hunger. Ärzte ohne Grenzen registriert das: Der Andrang, vor allem von Kindern, bei der Nahrungsausgabe wächst täglich. Wer immer noch glaubt, Hunger sei ein Naturproblem und nicht Ergebnis des Kapitalismus, lese die Pressemitteilung "Nutritional emergency in south-western Central African Republic" der msf vom 21. September 2009.
Das einstige Land der Baumwolle...
Zugegeben: es ist der Artikel eine "Ministrablen" und von daher mit Vorsicht zu geniessen, aber einige Fakten lassen sich herauslesen, die für das Leben der Menschen in der ZAR wichtig sind: Die Baumwolle, auch wenn sie niemals etwa ein wesentliches Exportgut war, war über lange Zeiten hinweg in den ländlichen Gebieten ohne Bergbau das zentrale Mittel zum Lebensunterhalt für viele. Geändert hat sich das erst durch internationale Auflagen: für den Erhalt von Krediten musste die Produktion "gedeckelt" werden. Verschärft wurde diese Entwicklung durch die angepeilte Privatisierung der staatlichen Baumwollgesellschaft, die zu immer neuen Unternehmensgründungen mit deutlichem finanziellen Schwund führte, schreibt in "Sur la situation du coton centrafricain" Joël BOMBO-KONGHONZAUD im Juni 2007 auf der Seite der FODEM. |