Grüne Energie - und die Folgen...
Bitumensand und Biodiesel - die italienische ENI verfolgt gleich mehrere Großprojekte im Kongo und weist darauf hin, dass der Dow Jones Bewertungsindex die ENI als jene Öl und Gasgesellschaft bezeichnet, die am weitesten vorangeschritten in der Praxis nachhaltigen Wirtschaftens sei. Dass die Bitumengewinnung aus Sand etwa in Kanada im Zentrum heftigster Kritik steht - nicht zuletzt wegen der in der jweiligen Umgebung signifikant erhöhten Rate an Krebserkrankungen wird dabei weniger betont - ebensowenig wie der Umstand, dass es in der Republik Kongo gegenwärtig kein einziges gültiges Umweltgesetz gibt. Von Biodiesel könnten etwa brasilianische Bauern auch vieles berichten, was der jeweiligen Regierungspolitik keineswegs entspricht. Beim belgischen Cetri gibt es den ausführlichen Beitrag "Les impacts environnemenaux et socioéconomiques de la production d'énergie "verte"" vom 31. Dezember 2009.
Den Familien der "Verschwundenen der Beach" wurde eine Demonstration untersagt
Es war 1999 als 350 Bürgerkriegs-Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Congo in die Republik Congo zurückkehrten - über den Fluß nach Brazzaville, an die "Beach", wichtigster Anlegepunkt der kongolesischen Hauptstadt. Der Empfang war entsprechend: sie sind seitdem verschwunden. 2005 sprach ein Gericht in Brazzaville die 15 angeklagten Offiziere von Armee und Polizei frei - und sprach gleichzeitig 86 Familien eine Entschädigung zu... Seitdem kämpft das "Kollektiv der Verwandten der Verschwundenen der Beach" für die Aufklärung des Vorgangs und einen echten Prozeß. Das Familienkollektiv hat dabei ein Bündnis mit dem "Observatorium für Menschenrechte des Congo" geschlossen, das am Dienstag eine Demonstration zum Thema organisieren wollte: untersagt wegen möglicher Gefähdung der öffentlichen Ordnung. Dazu der reaktionelle (französische) Bericht "Beach : les familles des disparus veulent connaître la vérité" vom 13. November 2007 bei "Afriquecentrale.Info" |