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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Gewerkschaftsopposition und soziale Bewegungen starten Kampagne für den 6 Stundentag Am 29.Oktober 2004 nahmen rund 3000 Menschen in Buenos Aires an der Auftaktversammlung zu einer landesweiten Kampagne für die gesetzliche Einführung des 6 Stundentages mit Lohnausgleich teil. Begründet wurde diese Kampagne von allen RednerInnen mit der Notwendigkeit, der Massenerwerbslosigkeit und den Elendsbeschäftigungen etwas Strategisches entgegenzusetzen: Beide Erscheinungen, unter denen Millionen von ArgentinierInnen leiden, sind Ergebnis zum einen der Krise des Wirtschaftsmodells, zum anderen der Privatisierungspolitik. Die Teilnehmenden - GewerkschaftsaktivistInnen, organisierte Erwerbslose, Vertreter selbstverwalteter Betriebe, Aktivisten anderer sozialer Bewegungen und linker Organisationen - kamen auf Initiative der Gewerkschaftsopposition der Metrogewerkschaft von Buenos Aires zusammen. Bei der Metro in Buenos Aires gilt nach heftiger Auseinandersetzung der Sechsstundentag bereits - und die Gewerkschaftsdelegierten der Opposition haben nicht nur zu diesem Schritt wesentlich beigetragen, sondern im Zuge dieser Auseinandersetzungen auch die Gewerkschaftswahlen gewonnen. Beides war für sie Anlass, ihre Errungenschaft als Ziel für alle zu "empfehlen", weswegen sie auch diesen Kongress organisierten. Alle jene Bewegungen, die in den letzten Monaten und Jahren auch ausserhalb Argentiniens durch ihre Aktivitäten bekannt wurden, auch etwa die Belegschaften von Brukman und Zanon, waren auf dem Kongress vertreten und traten für diese landesweite Kampagne ein. Ebenso zahlreiche GewerkschafterInnen aus dem öffentlichen Dienst - vor allem aus dem Gesundheits- und Erziehungswesen und von verschiedenen Telefongesellschaften. Ausser dieser Kampagne forderten die Teilnehmenden des Kongresses vor allem noch zwei weitere, aktuelle Änderungen: Zum ersten, Schluss zu machen mit der politischen Verfolgung jener Teile der sozialen Bewegungen, die auch nach dem Wahlsieg Kirchners weiterkämpfen und die "Zusammenarbeit" kritisieren und zweitens die Anerkennung des Rechts auf oppositionelle Arbeit in verschiedenen Gewerkschaften, in denen gegenwärtig grössere Auseinandersetzungen stattfinden - etwa bei den Eisenbahnern. Dies ist eine Zusammenfassung von hrw aus den folgenden (spanischen) Texten: a) "Haciendo Historia" (Sie machen Geschichte) Ein ausführlicher Bericht
von Jorge Sanmartino vom 3. November 2004 beim Portal "Argenpress"
b) LANZAMIENTO DEL MOVIMIENTO NACIONAL POR LA JORNADA LEGAL DE 6 HORAS Y AUMENTO DE SALARIOS Ein Bericht
der "Agencia Rodolfo Walsh" vom 3. November 2004 c) Declaracion Leida por las Organizaciones Piqueteras Die Unterstützungsansprache
einiger Erwerbslosenorganisationen d) Acto inaugural por la Campaña Nacional a favor de la jornada laboral de seis horas Ein Bericht
der Agencia de Noticias Red Acción (ANRed) vom 1. November 2004
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