Lieber Leserinnen und Leser,
die Verspätung, mit der Euch diese Ausgabe des express erreicht, bitten wir vielmals zu entschuldigen. Bedingt durch die TIE/express-Konferenz Mitte März, die für die ohnehin bescheidenen Kapazitäten unseres kleinen Offenbacher Büros jedesmal eine gewisse Herausforderung darstellt, hat sich die Produktion des express verzögert.
Eine "Großveranstaltung" war es für uns jedoch auch in inhaltlicher Hinsicht. Mit rund 170 TeilnehmerInnen aus 22 Ländern konnte man bei der ursprünglich eher seminaristisch angelegten "Arbeitskonferenz" zwar von "work shops" im engeren Sinne nicht mehr reden, aber rausgekommen ist dennoch viel. Über eine Reihe von kurz- und längerfristig angelegten länderübergreifenden Absprachen, Vorhaben, Projekten etc. werden wir im Laufe der nächsten Ausgaben noch genauer berichten.
Einiges von der Konferenz haben wir jedoch schon für diese Ausgabe "mitnehmen" können. So die ausführliche Fassung eines der beiden Einleitungsreferate, das Jens Huhn (TIE e.V.) dort nur in sehr reduzierter Form vortragen konnte (s. nebenstehenden Beitrag); der zweite Beitrag von Boy Lüthje über Globalisierung und neue Rationalisierungstendenzen wird gerade für die nächste Ausgabe überarbeitet. Heiner Dribbuschs Nachlese zur Konferenz (S. 5) vermittelt einen ersten Überblick und Eindruck, dem in der nächsten Ausgabe ein Bericht über ein ebenso kontroverses wie spannendes Thema folgen wird: Wie hängen die Internationalisierung der Arbeitsmärkte, Migration, die Illegalisierung von Arbeitsverhältnissen, Rassismus und Standortpolitik zusammen? Die Überarbeitung von Marsha Niemeijers Referat zum Thema "Gewerkschaften als soziale Bewegung" wurde dagegen gerade noch rechtzeitig für diese Ausgabe fertig; als kritische Rekonstruktion kanadischer Gewerkschaftspolitik hat der Beitrag für die hiesigen Debatten der Gewerkschaftslinken zum Verhältnis von Sozialdemokratie und Gewerkschaften Einiges zu bieten. Im Betriebsspiegel finden sich schließlich noch eine Anzahl von Artikeln, die ebenfalls aus der Konferenz hervorgegangen sind. Also, wir hoffen, dass dies für die Wartezeit entschädigt – dafür gibt’s den express im April dann zweimal.
Auch im Namen von TIE möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal ganz ganz herzlich bei allen HelferInnen, SpenderInnen, ÜbersetzerInnen und TeilnehmerInnen bedanken. Ohne Euch...!
Erscheint in express 3/2000
Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"
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