Statt klarer Worte
Eiszeit heißt jetzt »Sommer-Zeit«, und dabei ist selbiger
möglicherweise nicht nur in der Pause, sondern bereits völlig von
dannen, oh Graus, Kälte, Nässe.
Doch immerhin: Der Euro bewährt sich. Endlich einmal nicht nur Tauschwert
in rauhen Mengen, bloßer Be-sitz, schnödes flüchtiges Äquivalent,
nein: allzu vernachlässigte Gebrauchswerteigenschaften scheinen an ihm
auf und sich in der auf allen Feldern reformierten Republik durchzusetzen. Teilhabe
für alle! Volkssport-line »am-Schein-schnüffeln«, mit
eindeutigem Trend zu kleineren Noten. 90 Prozent der Scheinchen weiß bekrümelt
- na bitte, uns geht's doch gold. Geld ist genug da - wer hat noch nicht? Vernachlässigbare
Min-derheiten, wie immer.
Vielleicht könnte eine neue Legalize-it-campaign Eichels Säckelchen
füllen? Eine in ihren staatshaushalteri-schen Dimensionen noch lange nicht
ausgereizte Idee, aber welcher Verrückte kommt denn schon auf so was -
steht bestimmt unter Drogen. Oder geht aufs WC im höchsten legislativen
Gremium des Landes.
Soweit auch unsereins zum anstehenden Sommerloch und den Themen, die das Herz
des fröhlichen Marxi-sten vergnügen. Von wegen: Kritik der Religion
erledigt, oder wie war das mit dem Opium?
Mit den ernsteren Formen saurer Gurken verwöhnen wir Eure Leserschaft
durch eine - den Umständen angepasst - völlig aufgeblähte 24-seitige
Strandlektüre... So fett gab's den express seit Jahrzehnten nicht mehr.
Doch dazu sparen wir uns hier die Worte, worum es geht, könnt Ihr Euch
schon denken, der Rest steht in den Vorspännen. Lest, Lest, Lest, und es
werden Euch die Augen auf- und übergehen.
Dafür versprechen wir, dass Ihr von uns bis Ende August nichts mehr hört
und seht. Aber das geht nach Lage der Dinge schon aus technischen Gründen
nicht, natürlich wegen des Kapitalismus, hier in Gestalt der Telekom, die
uns wöchentlich neue Anlagen zur Verfügung stellt, die maximal 1 Stunde
funktionieren. Wir zahlen nix!
Erreichen könnt Ihr uns telephonisch über TIE (069-88 50 07) oder
per email (s. Impressum) oder privat.
Zum Schluss noch herzliche Glückwünsche an Detlev Hensche, einer
der großen Vor-ver.dianer, zu seinem Austritt aus der EsPeDe. »Ein
kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für einen Sozialdemokraten!«
Alles Gute, auch uns allen, für die Zeit danach.