letzte Änderung am 18. Dez. 2002

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Express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 11-12/02

Editorial

Geneigte Leserinnen und Leser,

noch etwas erschöpft von den Festivitäten und Aktivitäten rund um die eigene Geschichte, ohne dass sich der Lauf der Dinge in Tempo, Umfang und Qualität davon nennenswert beirren ließe, steht uns der Sinn nicht nach jahresendzeitgemäßen Versprechungen und frommen Wünschen.

Nur so viel: Ihr haltet mit dieser Ausgabe noch einmal ein »Brett« voll Geschichte, Rück- und Vorblik-ken in der Hand, allerdings nicht als Doppelnummer, wie gewöhnlich zum Jahresende, sondern im »schlanken« Format, da wir unsere Doppelnummer für dieses Jahr schon absolviert haben: Hier nun also Dokumentationen rund ums Fest, die zugleich den Abschluss unserer Historienmalerei bilden, wenngleich auf selbige auch in Zukunft und für diese nicht verzichtet werden kann. Wir hoffen natürlich, dass Ihr uns bis zum nächsten Jubelum begleiten werdet, wenngleich es uns lieber wäre, dass der express eben nicht, wie einer unserer Gratulanten meinte, noch eine lange Zukunft haben möge, sondern sein Auftrag sich aus Gründen, die hier nicht näher ausgeführt werden müssen, aber immer noch der geschichtlichen Realisierung harren, selbst erübrige.

Das ist leider fürs Erste nicht zu erwarten. Unser Platz wird daher angesichts dramatisch sich zuspitzender ökonomischer Krisen, der bereits stattfindenden Machtübernahme der Gewerkschaften (jeder Beschluss der Regierung muss bereits von Michael Sommer unterschrieben werden) und der sich gleichzeitig verschärfenden Klassenkämpfe im Öden Dienst nicht länger in den warmen Redaktionsstuben, sondern draußen in der Kälte an der Seite der kämpfenden Kolleginnen und Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt sein.

Vergesst Weihnachten, erholt Euch gut, seid gefasst auf weitere Scheußlichkeiten im nächsten Jahr und kampfbereit!


Eure Redaktion

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