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Rot-grüne "Rentenreform 2000"
Vorbemerkung
- Am 3. und 4. Juli 2000 haben der
SPD-Parteivorstand bzw. die SPD-Bundestagsfraktion Riesters Konzept
für die Rentenreform 2000
zugestimmt.
- Substanzielle Änderungen - oder gar
Verbesserungen - an den sog. "Schönberger
Beschlüssen" der Koalitionsarbeitsgruppe vom 30.
Mai 2000 hat es nicht gegeben.
- Weder wurden dem Koalitions-Konzept die
"Giftzähne" gezogen noch ist die Absenkung der gesetzlichen
Rente in die Nähe der Sozialhilfe jetzt vom
Tisch.
- Geändert haben sich einzig
und alleine Optik und
Darstellung:
- Riesters Rechentabellen reichen
nicht mehr bis zum Jahre 2050,
sondern enden im Jahre
2030
- Und als Durchschnittsverzinsung der
Privatvorsorgebeiträge werden nicht
mehr irreale 5,5 %, sondern nur noch
4,0 % p.a. unterstellt
- Auch der neue "Ausgleichsfaktor" kürzt die
soziale Rente im Jahre 2030 um rd. die Hälfte der fiktiv
berechneten Privatrente
Dass die "Korrekturen" nur
Kosmetik sind, zeigt eine einfache Überlegung:
Wer die Beitragssatzentwicklung
unverändert bei den ursprünglich angesetzten Werten deckelt - wenn also nicht mehr Geld rein kommt -
kann auch nicht mehr an Leistungen verausgaben.
Zur Beruhigung oder
gar Entwarnung besteht
also keinerlei Anlass!
Johannes Steffen - Foliensatz: 'Rot-grüne Rentenreform
2000' - Stand 04.07.2000
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