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GBehauptung

 

Demographie-Faktor ist "unanständig" ...

(Gerhard Schröders tägliche Botschaft im Bundestagswahlkampf 1998)

"Wir haben die letzte große Rentenkürzung der CDU/CSU/FDP-Koalition wieder rückgängig gemacht. Sie werden sich erinnern: Die alte Regierung hat einen sogenannten "demographischen Faktor" in die Rentenformel eingebaut - sprich: die Rentnerinnen und Rentner finanziell dafür zur Rechenschaft gezogen, dass sie heute älter werden als ihre Eltern und Großeltern. (...) Langfristig wird die Rente auf einem höheren Niveau stabilisiert als es die alte Bundesregierung beabsichtigte."

F Quelle: SPD-Bundestagsfraktion, Die Rente der Zukunft - Wir bauen die Brücke zwischen den Generationen, Juli 1999

DTatsache

 

... aber Rot-Grün kürzt die Rente noch stärker

Wenn schon der demographische Faktor der Altkoalition "unanständig" war - wie ist dann die rot-grüne Rentenpolitik zu bezeichnen?

Nach Berechnungen des BMA wäre nämlich der aktuelle Rentenwert (das ist jener DM-Betrag, den der Durchschnittsverdiener für ein Jahr Beitragszahlung an monatlichem Bruttorentenanspruch erwirbt) bei um zwei Jahre hinausgeschobenem Inkrafttreten der "Blüm-Reform" (also ab 2001) bis zum Jahre 2030 stärker gestiegen als nach dem rot-grünen Konzept vorgesehen ist.

Die Rentner werden für ihre gestiegene Lebenserwartung unter Gerhard Schröder also schon hier und heute stärker bestraft als von der Altkoalition vorgesehen war.

Johannes Steffen - Foliensatz: 'Rot-grüne Rentenreform 2000' - Stand 04.07.2000


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