letzte Änderung am 11. März 2004 | |
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Termin:
14.-16.10. oder 15.-17.10. Endgültige Entscheidung darüber wird auf
der nächsten Vorbereitungsversammlung am 17./18.April in Istanbul getroffen.
Ort:
Als Orte stehen Alexandra Palace in North London und wahrscheinlich eine Reihe
von Universitäten in Bloomsbury (Central London) zur Verfügung. Alexandra
Palace wird das Zentrum sein. Der Palast fasst alleine 10.000 Besucher, 10.000
weitere und mehr können in großen Zelten auf dem Gelände Platz
finden.
Finanzierung:
Die Versammlung hat beschlossen, Eintrittspreise von 30 Pfund (berufstätig),
bzw. 20 Pfund (ohne Einkommen) im Vorverkauf und 40, bzw. 30 Pfund vor Ort zu
nehmen.
Für Organisationen gilt der Preis von 50 Pfund im Vorverkauf und 60 Pfund
vor Ort. Jedes Delegationsmitglied bezahlt dann den üblichen Preis.
Es ist allen Anwesenden klar, dass diese Preise sehr hoch sind. Sie sind leider
bislang ohne Alternative, da es kaum öffentliche Gelder und Räume
im Musterland des Neoliberalismus gibt. In Florenz und Paris wurden riesige
Summen von den örtlichen Regierungen getragen.
Sowohl in Großbritannien als auch im Ausland werden Organisationen und
Einzelpersonen gebeten für das ESF zu spenden und Solidaritätsfonds
für Personen ohne finanzielle Ressourcen einzurichten. In den Eintrittspreisen
ist schon ein Solidaritätsbetrag für Asylbewerber und Personen aus
Osteuropa eingerechnet. Durch eine gemeinsame Anstrengung kann der Eintrittspreis
eventuell noch gedrückt werden.
Unterbringung:
Bisher hat das britische Organisationskomitee erst Möglichkeiten für
kostenfreie Schlafplätze in der Umgebung um Alexandra Palace gecheckt.
Türkische, Kurdische und Afrikanische Gemeinden und religiöse Gemeinschaften
sind angefragt worden und stehen dem ESF sehr offen gegenüber. Ziel ist
es in einem ähnlichen Umfang wie in Paris und Florenz kostenfreie Massenunterkünfte
zur Verfügung zu stellen. Eine Garantie dafür kann bei dem jetzigen
Stand der Vorbereitungen noch nicht gegeben werden.
Programm:
Die Vorbereitungsversammlung im April soll die Themenblöcke für das
ESF festlegen, ebenso die Plenarveranstaltungen. Als die drei Hauptschwerpunkte
sollen in Istanbul vorgeschlagen werden: Kampf gegen Sozialabbau, Krieg und
Frieden, Kampf gegen Rassismus. Auch soll darüber entschieden werden, in
welchem Rahmen die Thematik „Jugend“ und „Frauen“ in
das Gesamtprogramm eingebracht wird.
Insgesamt sollen Seminare und Workshops einen höheren Stellenwert gegenüber
den Plenarveranstaltungen bekommen als in Paris und Florenz. Es soll nicht mehr
als 4-5 Redner pro Plenarveranstaltung geben, von denen definitiv die Hälfte
Frauen sein sollen.
Ebenfalls sollen die Seminare und Plenarveranstaltungen etwas gekürzt werden,
sodass es 4 Veranstaltungsblöcke am Tag geben kann (Paris und Florenz:
3 pro Tag).
Der Seminar und Workshop-Prozess soll vor der Festlegung der Plenarveranstaltungen
beginnen.
Am 1. April soll der Vorbereitungsprozess mit der Anmeldung der Seminare und
Workshops beginnen. Bis dahin steht hoffentlich die offizielle Website (Achtung:
die Website, die vor einiger Zeit auf der news.list bekannt gegeben wurde ist
NICHT die offizielle Website). Wenn die Website noch nicht funktioniert, beginnt
die Anmeldung über die Mailingliste. Die lokalen Organisationen, Verbände
und Netzwerke werden gebeten ihre Vorschläge und Ideen rechtzeitig einzubringen.
Alle Vorbereitungskomitees und Netzwerke sind aufgerufen, das ESF umgehend bekannt
zu machen und die Kräfte vor Ort aufzufordern, sich in die inhaltliche
Vorbereitung des ESF einzuklinken. Das gilt besonders für die Organisationen
der Behinderten, Flüchtlinge und anderer Unterdrückter.
Eine Reihe prominenter Gäste werden bereits jetzt eingeladen, um die Wahrscheinlichkeit
ihrer Teilnahme zu erhöhen. Die Zusage der Referenten hat keine Auswirkung
auf die Auswahl der Plenarredner und die Ausrichtung der Plenarveranstaltungen.
Dies wird auf der nächsten Vorbereitungsversammlung diskutiert. Eingeladen
sind u.a.: Nelson Mandela, Arundhati Roy, Naomi Klein, Michael Moore, Samir
Amin, Joseph Stieglitz, Gabriel Garcia Marquez…
Vorbereitungsprozess:
Eine breite Koalition von Kräften hat sich auf eine gemeinsame schriftlich
formulierte Grundlage für das Organisationskomitee geeinigt, dass nun den
Vorbereitungsprozess weiter voranbringen wird. Die Auseinandersetzungen zwischen
den streitenden Gruppen um Ausgrenzung und mangelnde Transparenz wurden in einem
solidarischen Gespräch unter Vermittlung der Organisatoren von Florenz
und Paris beigelegt. Konflikte in der Anfangsphase gingen vor allem auf die
Tatsache zurück, dass eine kleine Gruppe von Organisationen und Personen
die ESF-Bewerbung von London angestoßen hatte. Diese Gruppe hat sich aber
inzwischen ernsthaft und erfolgreich um Ausweitung bemüht. Dennoch waren
sich alle einig, dass man noch weit davon entfernt sei wirklich „inclusive“
zu sein, also alle gewünschten Kräfte und gesellschaftlichen Gruppen
einzuschließen. Für die Zukunft muss eine Balance zwischen Effizienz
und der größtmöglichen Integration von verschiedenen Kräften
gefunden werden. Es wurde noch einmal klar gestellt, dass bislang niemand aus
dem Vorbereitungsprozess ausgegrenzt worden sei. Die weitere Verbreiterung des
Prozesses soll in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respekts aller unterschiedlichen
Kräfte stattfinden.
ESF-Termine:
Versammlung der Sozialen Bewegungen:
Von der Initiative für ein Sozialforum in Deutschland waren auf der Versammlung:
Hugo Braun, Nahid Jafarpour, Wolfram Adolphi, Christine Buchholz
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