letzte Änderung am 13.Juni 2003 | |
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Berlin, 11.06.2003
Konkreter Erfolg in der Sache des Lohnbetrugs auf der Großbaustelle
der
Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM), Berlin
Als Ergebnis der Demonstration gegen Lohnbetrug auf einer Großbaustelle der WBM kam es heute zu einer Einigung zwischen der WBM und den veranstaltenden Gruppen.
In einer schriftlichen Erklärung verpflichtete sich die WBM, die Auszahlung der bisher verweigerten Lohnsumme in Höhe von 13.500 Euros durch ihr Subunternehmen sicherzustellen. Die Zahlung wird innerhalb von 10 Tagen erfolgen.
Wir sehen dies als Erfolg in zweierlei Hinsicht: Erstens übernimmt die WBM als Generalunternehmer der Baustelle die politische Verantwortung für die Arbeitsbedingungen auf dieser Baustelle. Zweitens wurde in einer Klausel festgehalten, dass sich die WBM auch in weiteren Fällen, wenn diese bekannt und dokumentiert werden können, um die Durchsetzung der Lohnansprüche bemühen wird. Der Erfolg erstreckt sich damit nicht nur auf die 19, die es bisher gewagt hatten, mit ihrem Fall öffentlich zu gehen, sondern auch auf weitere uns bekannte Arbeiter.
Die Brandenburger Flüchtlingsinitiative und die antirassistische Gruppe Elexir-a sehen dies als Erfolg in ihrer Kampagne gegen Lohnraub. Beide Gruppen unterstützen gemeinsam Flüchtlinge bei ihrem Kampf gegen Lohnbetrug und für das Recht auf Arbeit, unabhängig von Aufenthaltsstatus oder bestehender Arbeitserlaubnis.
Wir hoffen, dass dieser konkrete Erfolg andere ermuntert, ebenfalls gegen Lohnraub und rassistische Ausbeutungsverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt vorzugehen.
VERANSTALTER / KONTAKT:
Flüchtlingsinitiative Brandenburg (FIB), Tel. 0177-7201629
und Elexir-A (eine aus der Anti-Residenzpflichtkampagne hervorgegangene
antirassistische Gruppe), Tel.: 0163-6933049
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