Zerreißprobe bei "ver.di" - oder Schlammschlacht?
Vor einiger Zeit linkten wir auf "Zerreißprobe bei "ver.di", ein Schreiben 3er Theater-Betriebsräte
aus Berlin in Der Vorhang, 09. 10. 2001, Die Seite aus den Berliner Theatern.
"An den Berliner staatlichen Bühnen gelten eine Menge unterschiedlicher
Tarifverträge, für die (bisher) entsprechend verschiedene Gewerkschaften zuständig
waren. Mit Ausnahme von Abmachungen von GdBA, VDO und DOV liegen jetzt alle
Kompetenzen bei "ver.di". (...)" Darauf folgte massive Kritik an einer Hauptamtlichen
Kollegin. Es ist uns jedoch klar geworden, daß es nicht nur sehr einseitige
Kritik ist, sondern daß der Sachverhalt Außenstehenden kaum nachvollziehbar
ist. Wir warten noch auf Stellungnahmen seitens ver.di, stellen jedoch bereits
fest, daß hier am Beispiel des Bereichs der städtischen und privaten Buehnen
(und nicht nur dort) in Berlin im Bereich Kunst und Kultur exemplarisch beobachtet
werden kann, wie sich Versäumnisse vor und nach der ver.di-Gründung sowie unaufgearbeitete
Fehler der Vergangenheit rächen können. Hier tobt eine unnötige öffentliche
Schlammschlacht unter GewerkschafterInnen, die eigentlich gleiche Ziele verfolgen
sollten. Das Ergebnis: Spaltung und Vereinzelung der Belegschaften im künstlerischen
sowie technischen Bereich wird fortgeschrieben - lachender Dritte nicht nur
der Berliner Senat (s. die Abwehr der Vorschläge der Ampelkoalition für den
Öffentlichen Dienst unter Diskussion: Wipo), sondern auch die Betreiber profitabler
Kultureinrichtungen. Persönliche Anmerkung: Wem nützt das KollegInnen? Gegner
aus den Augen verloren? Alle Vier-, Sechs-, Acht- und Sonstviel-Augen-Gespräche
sind nichts gegen eine Offene Veranstaltung, um Haustarifverträge zu verhindern.
Wäre immerhin ein Versuch über seinen eigenen Schatten zu springen und im Arbeitsbereich
mal zur Identitätsstiftung zu gelangen.... In diese Richtung gehen auch folgende
Stellungnahmen: