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Didf (Föderation der Demokratischen Arbeitervereine e.V.)

Appell an die Öffentlichkeit

40 Jahre Migration aus der Türkei

VORURTEILE ABBAUEN - GEMEINSAMKEIT STÄRKEN

Das Jahr 2001 ist das 40. Jahr der Migration aus der Türkei in die Bundesrepublik. Menschen wurden in dieses für sie fremde Land geholt, um für einige Jahre als Arbeitskräfte zu dienen. Dieses Land wurde ihre neue Heimat, sie wurden zu einem Teil dieser Gesellschaft. Mittlerweile werden ihre Kinder und Kindeskinder hier geboren.In diesen 40 Jahren wurden einerseits viele Hindernisse und Probleme überwunden: Türkische und deutsche Werktätige haben sich kennen gelernt, sie haben Brücken gebaut und zueinander gefunden. In Betrieben und Verwaltungen, in Schulen und Unis oder im Wohngebiet - überall sind sie sich näher gekommen, haben Freundschaften geschlossen und befestigt. Das zusammen Leben und zusammen Arbeiten rief den Wunsch hervor, gegen Ungerechtigkeit und Probleme auch gemeinsam anzugehen. Besonders in den Gewerkschaften standen und stehen "eingewanderte" und einheimische Kolleginnen und Kollegen Seite an Seite.Andererseits wurde das friedliche Zusammenleben von türkischen und auch von deutschen Verbänden, Parteien und Organisationen durch religiöse, rassistische und nationalistische Positionen erschwert, die die Integration verhindern wollten und immer noch wollen. Die Angriffe nationalistischer und rassistischer Gruppierungen aber auch Kampagnen von etablierten bürgerlichen Parteien unter der Überschrift "Deutsche Leitkultur", wurden von türkischen Verbänden mit der Losung "Schützt die türkische Kultur, lasst euch nicht assimilieren und bleibt Türken" erwidert. So wurden auf beiden Seiten Abgrenzung, Vorurteile und Hass geschürt.Wir wenden uns dagegen, dass Menschen in Deutsche und Nicht-Deutsche gespalten und entsolidarisiert werden.

Arbeitslosigkeit, Kürzungen im Sozialbereich, ungleiche Bildungschancen usw. betreffen einheimische und eingewanderte ArbeitnehmerInnen, SchülerInnen und Studierende und können nur gemeinsam bekämpft werden.Wir setzen uns dafür ein dass alle Menschen, gleich welcher Nationalität, die gleichen Rechte bekommen - so wie sie auch die gleichen Pflichten haben.

Deswegen fordern wir:

Neue Regeln und Gesetze werden aber nicht ausreichen, um Vorurteile und Hass zu beseitigen, die den Menschen bisher eingeimpft wurden. Deswegen fordern wir alle demokratischen Organisationen, Gewerkschaften, SchülerInnen-Vertretungen, Vereine, Jugendverbände und Parteien auf, das Zusammenleben und die Solidarität untereinander zu fördern und sich dafür einzusetzen, dass alle Menschen hier gleichberechtigt leben können.


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