Home > Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > verdi: ÖffentlicherDienst2010 > Berlin
Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Tarifrunde 2010 ÖD / Öffentlicher Dienst Berlins


Tarifkonflikt öffentlicher Dienst Berlin: Verhandlungsergebnis wird angenommen new

"Mit der Zustimmung der Gewerkschaften ist der Weg zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen geebnet. "Jetzt geht es um die Einzelheiten", sagt Verhandlungsführerin Astrid Westhoff. "Kommende Woche werden die Gewerkschaften darüber beraten und dem Land einen Verhandlungsfahrplan vorschlagen. Die spezielle Situation der Erzieherinnen und Erzieher wird dabei eine große Rolle spielen", so Astrid Westhoff weiter. In der Nacht vom 8./9. Februar 2010 war zwischen den Gewerkschaften und dem Senat von Berlin ein Verhandlungsergebnis erzielt worden. Bedingt durch unterschiedliche Interessenlagen war das Maß der Zustimmung bei den einzelnen Gewerkschaften verschieden. In der Mitgliederbefragung erklärten sich 59,3 Prozent der ver.di-Mitglieder für eine Annahme des Ergebnisses, bei der GEW waren es 78,3 Prozent und bei der GdP 90,5 Prozent. Die Tarifkommission der IG BAU hat mehrheitlich die Annahme beschlossen. Auch bei ver.di lag die endgültige Verantwortung für Annahme oder Ablehnung bei der ver.di Tarifkommission, die sich aus Mitgliedern der Bezirksämter, Kita-Eigenbetriebe und Senatsverwaltungen zusammensetzt." Gemeinsame Pressiinformation der Gewerkschaften ver.di, GdP, GEW und IG Bau vom 05.03.2010 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Tarifkompromiss: Folge einer Spaltung
    "Die Ver.di-Basis hat den faulen Kompromiss mit dem Senat akzeptiert. Jetzt werden die Beschäftigen noch bis zum Jahr 2017 auf einen Teil ihres Lohns verzichten - viel länger als zu Beginn des Solidarpakts im Jahr 2003 angekündigt. Die Kindergärtner und Kindergärtnerinnen in Berlin werden sogar auf Dauer deutlich weniger Geld verdienen als die im Rest der Republik. Dieses schlechte Ergebnis ist auch zustande gekommen, weil der Senat es geschafft hat, die Gewerkschaften zu spalten: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft war deutlich kompromissbereiter als Ver.di, genauso die Gewerkschaft der Polizei und die IG BAU - mit so einer lahmen Truppe kann man keine glaubwürdige Drohkulisse aufbauen." Kommentar von Sebastian Heiser in der Taz Berlin vom 06.03.2010 externer Link

Tarifverhandlungen: Es droht neuer Streit im öffentlichen Dienst

"Der Tarifkompromiss für die Beschäftigten in Berlins öffentlichem Dienst steht auf der Kippe. Vor allem Kita-Erzieher und ältere Arbeitnehmer lehnen die Einigung mit dem Senat ab. Die Erzieher etwa könnten deutlich mehr Geld bekommen, würde für sie ein anderer Tarifvertrag gelten als vorgesehen." Artikel von Gilbert Schomaker in der Berliner Morgenpost vom 4. März 2010 externer Link

Tarifverhandlungen für den Berliner öffentlichen Dienst: ver.di befragt Mitglieder

"Die Tarifverhandlungen für den Berliner öffentlichen Dienst sind in den Morgenstunden des 9. Februars 2010 abgeschlossen worden. Beide Seiten skizzierten in einem Protokoll den erreichten Verhandlungsstand. Das Senatsangebot erfüllt aus ver.di-Sicht viele Erwartungen nicht. Die Tarifkommissionen werden das Angebot den jeweiligen Gewerkschaftsmitgliedern zur Entscheidung vorlegen. Das Ergebnis wird am 5. März 2010 vorliegen." Meldung von ver.di Berlin-Brandenburg vom 10.2.2010. Dort auch das Eckpunktepapier mit den Verhandlungsergebnissen externer Link pdf-Datei. Siehe dazu:

  • Ver.di bleibt sich treu. Nullrunde für Berlins Landesbedienstete
    "Die ohnehin erstaunlich leidensfähige Berliner Basis der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wird jetzt erneut vor eine harte Prüfung gestellt. Denn der am Dienstag früh von der Führung mit dem Senat ausgehandelte »Kompromiß« reiht sich nahtlos in die lange Reihe der tarifpolitischen Zumutungen ein, mit denen öffentlich Bedienstete und Mitarbeiter von Eigenbetrieben des Landes seit Jahren bedacht werden." Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 11.02.2010 externer Link. Aus dem Text: ".Daß sich ver.di angesichts dieser Perspektiven auf eine Nullrunde bis August 2011 eingelassen hat, ist schon ziemlich starker Tobak, auch wenn die Ost-Beschäftigten wenigstens von der Absenkung ihrer Wochenarbeitszeit um eine Stunde profitieren. Ob sich die Mitglieder das gefallen lassen, wird man am 4. März wissen, wenn das Befragungsergebnis bekanntgegeben wird. Nichts Gutes verheißen auch die Tarifverhandlungen bei den landeseigenen Berliner Verkehrsbetrieben BVG und BT, wo hinter verschlossenen Türen über ein »Gesamtpaket« verhandelt wird, ohne daß ver.di eine konkrete Lohnforderung für die 12000 Beschäftigten gestellt hat. Wenigstens dort regt sich deutlich vernehmbarer Widerstand.."

Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst Berlins: Streik spaltet die Gewerkschaften

"Überraschend hat sich Klaus Wowereit für die nächsten Verhandlungen im öffentlichen Dienst angekündigt. Prompt sagt die GEW ihren Warnstreik ab. Ver.di hält dagegen am Ausstand fest." Artikel von Kathleen Fietz in der taz vom 03.02.2010 externer Link

Warnstreik bei Vivantes: Freche Azubis schreien ihre Chefs an

"Im Vivantes-Krankenhaus in Neukölln protestieren 150 Beschäftigte gegen zunehmend schlechte Arbeitsbedingungen." Bericht von Bernd Skischally in der taz vom 03.02.2010 externer Link

Tarifrunde öffentlicher Dienst - Berlin 2010: Jetzt reicht' s

Diätenerhöhung für die Abgeordneten - Verzicht für die Beschäftigten. Gewerkschaften in die Offensive. Die Stellungnahme des Netzwerks für eine kämpferische und demokratische ver.di externer Link pdf-Datei


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang