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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Offener
Brief
Remseck, den 13.12.2004
Werter Kollege Frank Bsirske , werte KollegInnen des verdi Bundesvorstandes Mit Unverständnis nehme ich die letzten Äußerungen
aus der Presse, und das agieren der BTK Was ist am neuen Tarifvertrag ein „Jahrhundertwerk“ ( der übrigens in ca. 2 Jahren eiligst zusammengebastelt worden ist ),
Was ist das für ein „Jahrhundertwerk“, welches verdi als progressiv und zukunftsweisend propagiert, das bei genauerem hinsehen jedoch nur den Forderungen der „Arbeitgeber“ genügt ? Es soll keinen Sinn machen die Tarifverträge am 16.12.2004 zu kündigen und gleichzeitig 2% mehr Lohn zu fordern, da dann die eben festgelegten Gehaltstabellen im neuen Tarifvertrag wieder umgeschrieben werden müssten. Deshalb sollen diese 2 % gleich mit in den neuen Tarifvertrag mit eingeschrieben werden. Es gibt aber schon ausformulierte Gehaltstabellen, die müssen dann so oder so umgeschrieben werden ! Es ist so viel vereinfacht worden, warum soll es dann noch Ost- und Westtarife geben ? Das wäre doch eine Vereinfachung, wie sie von verdi seit Jahren, jedoch von einer anderen Seite her, gefordert wurde ? Der VKA droht, bei Kündigung seitens der verdi, aus dem Tarifvertrag und den Verhandlungen auszutreten, obwohl er genau weiß, dass eine Kündigung seitens verdi der einzige Weg ist, sich gegen dann zu erwartenden weiteren „Zugeständnissen“ zu wehren, da sonst weiterhin Friedenspflicht besteht und die Gewerkschaft rechtlich Handlungsunfähig ist (auch gegenüber den Länderbeschäftigten). Das nenne ich Erpressung. Die Entsorgungsbetriebe haben einen Tarifabschluß mit Warnstreiks erzielt. Darum meine ich, und möchte euch bitten, am 16.12. im Sinne der Mitglieder und der Gewerkschaft zu handeln ! Mit kollegialen Grüßen
Alexander Brandner |