letzte Änderung am 7. Juli 2003

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Obwohl der Aufruf am 29.6. 2003 entstand und somit eine sehr situationsbezogene Teile enthält, ist er in seinen Grundaussagen weiterhin aktuell. Bitte unterstützt weiter diesen Aufruf , schickt aber auch Diskussionsbeiträge, wir werden diese allen UnterzeichnerInnen zusenden, soweit wir sie erreichen können.

NEIN zum Streikabbruch!

Mobilisierung der gesamten IG Metall für den Erfolg!

Wir protestieren entschieden gegen die Ankündigung des Kollegen Zwickel, den Streik für die Arbeitszeitverkürzung in Berlin/Brandenburg/Sachsen zu beenden. Wir teilen die Einschätzung nicht, dass die Kollegen und Kolleginnen, den Kampf nicht führen könnten oder wollten. Im Gegenteil: entgegen der Hoffnungen der Unternehmerverbände hat sich der Osten als streik- und kampffähig erwiesen. Auch aus diesem Grund haben die Unternehmerverbände, Vertreter der Bundes- und Landesregierungen sowie die Presse mit den abenteuerlichsten Verdrehungen und Lügen gegen die Streikenden und unsere Gewerkschaft gehetzt.Die Unternehmerverbände wollten und wollen die Frage der 35 Stundenwoche zu einer politischen Kraftprobe machen. Daher haben sie alle Verhandlungsangebote abgelehnt.

Dass Kollege Zwickel seine Position als Vorsitzender missbraucht, um noch vor den Beratungen und Entscheidungen der zuständigen Gremien und einer Urabstimmung das Ende des Streiks zu verkünden, halten wir skandalös und undemokratisch. Die politische Kampfansage der Unternehmerverbände kann nicht durch Rückzug und Kapitulation abgewehrt werden. Der richtige Weg ist vielmehr die Ausweitung der Streiks auf mehr Betriebe und in den Westen. Sie müssen von der gesamten IG Metall und allen anderen DGB-Gewerkschaften unterstützt werden. So können wir die Offensive der Unternehmer zurückschlagen. So werden wir den Kampf gegen den Sozialabbau und gegen die Agenda 2010 gestärkt führen können und unsere Position in den Betrieben stärken

Wir fordern daher den Vorstand und die Tarifkommission auf, die Position von Klaus Zwickel zurückzuweisen und den Streik fortzuführen und auszuweiten. Wir fordern Tarifkommission und IG Metall Vorstand auf klarzustellen, dass es auch keine faulen Tauschhändel auf Kosten der Auszubildenden, von Öffnungskorridoren u.ä. geben darf. Wenn es "Fehler im Streikkonzept" gegeben hat, dann ist die IG Metall noch immer in der Lage diese zu korrigieren. Die Kampfbereitschaft ist - auch im Westen - vorhanden, wie die vielen Streikposten gezeigt haben. Das ist ausbaufähig. Wenn Kollege Zwickel sich nicht in der Lage sieht, den Kampf erfolgreich zu führen, muss er persönliche Konsequenzen ziehen.

Wir stehen an einem Wendepunkt. Entweder wir kapitulieren vor den Unternehmern oder wir setzen ein Signal für alle Beschäftigen in der BRD, für die Erwerbslosen, für alle, die vom Sozialabbau und neoliberalen Kahlschlag betroffen sind. Wer kämpft, kann verlieren ­ wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Name - Stadt - Gewerkschaft/Funktion - Liste der UnterstützerInnen - Stand 7.7.2003

Funktion
Gerald Abl, Berlin - ver.di
Markus Dahms, Berlin - IG Metall, VKL und BR Siemens AG
Klaus Duber, Berlin - IG Metall, Mitglied im BR KM Europa Metal AG
Matthias Fritz, Stuttgart - IG Metall, BR und VKL Mahle AG
Petra Kirstein, Berlin - IG Metall
Christoph Klein, Dortmund - verdi und GNE
Martin Mitterhauser, Berlin - IG Metall
Detlef Mühling, Kassel - ver.di
Stefan Müller, Berlin - IG Metall, IGM
Nicole Sühring, Anti -Hartz- Bündnis
Markus Kirst, IGM
Jürgen Rahlmeyer, Bremen - ver.di
Brigitte Sockel, Berlin - ver.di, Vertrauensfrau Bezirksamt Mitte
Wolfgang Weitz, Rodgau - ver.di; Stellvertr. Vorsitzender DGB-Rodgau
Jochen Gester- IG Metall Berlin
Werner Klump, VKL und BR -IGM Marconi Offenburg
Marianne Olbrich, VK und BR - IGM Marconi Offenburg
Peter Vollmer - IG Metall Berlin
Renate Huertgen - GEW Berlin
Gewerkschaftslinke NRW
Hans Köbrich, IGM Berlin, BR, BMW
Hakan Doganay, Berlin, IGM
Löthar Nätebusch, Vorsitzender IG BAU Berlin
Karl-Heinz Greth, IGM, VKL, Bosch TT/Junkers in Wernau
Helmut Weick, GEW, Darmstadt
Wilhelm Frohn, Kassel, ver.di, Vorstandsmitglied FBO 03
Brigitte Schröder, ver.di, Kassel
Wiegler, Ehrhardt, IGM, ehrenamtl. Referent
Pleier, Thomas, Kassel, ehem. IG BAU
Klaus Vonberg, Malsfeld, ver.di
Namik Karakaya, Kassel, IGM VL
Michael Claus, , Stuttgart, IGM, BR, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Andre Halfenberg, Stuttgart, IGM, VKL, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Fritz Patig, Stuttgart, IGM, VKL, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Jürgen Nothacker, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Heinz Zinke, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Adil Karli, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Safet Kusturica, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Dimitrios Charizanis, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Carmelo Armato, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Miguelo Revilla, Stuttgart, IGM, VM, Daimler-Chrysler-Werk 010/019
Remzi Basar,Kirchheim Teck,IG Metall / VKL
Hüseyin Öncü, Geislingen, WMF VKL und VM
Martin Bott, Esslingen, IG Metall / VKL DaimlerChrysler Untertürkheim
Achim Bigus, Osnabrück, IGM, VKL Karmann
Sowie weitere unterstützende Zuschriften aus Sachsen (Chemnitz), Thüringen, Bayern, BAWÜ, Hessen, NRW u.a.

Weitere UnterstützerInnen wenden sich an:

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