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Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen wächst in Schweden. Das zeigt ein neuer Bericht der EU, in welchem auch festgestellt wird, daß Schweden nicht länger das EU-Land mit der besten Gleichstellung der Löhne ist. Das Statistikbüro Eurostat hat die Entwicklung in der Industrie und dem privaten Dienstleistungssektor zwischen 1995 und 1999 untersucht. Im ganzen vermindert sich der Lohnunterschied unter den Geschlechtern, ist aber weiterhin groß. Die durchschnittlichen Frauenlöhne in Europa waren im Jahre 1999 79 Prozent der Männerlöhne, berichtet 'Dagens Nyheter'. Im Jahre 1995 hatte Schweden den geringsten Lohnunterschied; aber seitdem überholten Belgien und Luxemburg Schweden. In Belgien verdienen die Frauen 88 Prozent der Männerlöhne, in Schweden 86 Prozent.
Im staatlichen Bereich hatte die Regierung statt der Tariflöhne die 'individuelle Lohnfestsetzung' eingeführt, die im Effekt eine willkürliche Lohndiskriminierung von vor allem Frauen und Einwanderern darstellt. Der staatliche Bereich dient als arbeitsrechtliches Vorbild für die Privatwirtschaft, auf die sich dieser EU-Bericht beschränkt.
In seinem letztinstanzlichen Urteil vom 23.Mai 2001 erklärte das schwedische Arbeitsgericht den Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" für unerheblich für den gesamten Arbeitsmarkt gegenüber den Marktkräften , sogar im staatlichen Bereich.
(siehe auch Bericht in 'express' (Offenbach) 4/2001 : "Arbeitsbeziehungen in Schweden - kein Modell für Europa".
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