letzte Änderung am 14.05.2002 | |
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Heute morgen fand am Rande des Giro, als der Kölner Domprobst die Fahrer
und das Publikum begrüßte, eine kleine Protestaktion von Studierenden
statt.
Anlass für diesen Protest waren die vor kurzem zufällig bekannt gewordenen
Pläne der Nordrhein-Westfälischen Landesregierung, den Hochschuletat
des Landes um 90 Mio. Euro zu kürzen, um mit diesem Geld Haushaltslöcher
zu stopfen.
Ein weiterer Hintergrund für diese studentischen Proteste ist die internationale Entwicklung der Bildungspolitik, im Rahmen des GATS (General Agreement of Trade on Services) der WTO (World Trade Organisation), weil diese unter anderem auf die Privatisierung des Bildungssektors zielt. Eine Weiterführung dieser Verhandlungen, die bereits unter der CDU Regierung von dem ehm. Wirtschaftsminister Rexroth begonnen wurde und von dem amtierenden Wirtschaftsminister Müller fortgesetzt wird, würde bedeuten, dass wir unsere öffentliche Bildung in die Hände der Wirtschaft legen. Risikolos könnten in den beteiligten Ländern Privatschulen eröffnet werden, da laut GATS jeder Schule, egal ob öffentlich oder privat, dieselben Anrechte auf öffentliche Gelder hat. "Eine solche Komplettprivatisierung des Schul- und Hochschulwesens würde eine massive soziale Ungerechtigkeit herbeiführen", erörterte Daniel Tapia, Referent für Internationalismus des AStA der FH Köln und Vorstandsmitglied im fzs. "Bereits nach kürzester Zeit gäbe es elitäre Schulen, in denen die etwas betuchteren Schüler und Schülerinnen unterrichtet werden könnten, für alle anderen bliebe eine zweitklassige Bildung übrig", so Tapia.
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