Und was nun...

Hier ein paar Gedanken zum Thema "was nun" - nachdem der Kongress beendet ist. Ich habe es jetzt ein bisschen sacken lassen - leider ohne grössere Debatten, da ich aus meinem Bekanntenkreis alleine da war...

Ich finde - und ich glaube, das fanden die meisten, meinem Eindruck nach - dass dieser Kongress nun sicher nicht der "grosse Schlag" war, der alles ins Rollen bringt. Aber das hat ja wohl auch vorher niemand gedacht, oder? Auf der anderen Seite fand ich, es war gut, dass er stattgefunden hat - und es war gut, wie er stattgefunden hat. Nicht nur, dass der Anfang gemacht wurde im "Leute zusammenbringen" die sonst eben nicht zusammen sind, sondern auch vom inhaltlichen Ablauf her. Da wurden meiner Meinung nach einige erste klarheiten geschaffen - an denen aber eigentlich noch weiter gearbeitet werden müsste. (Einmal abgesehen davon, dass ihr ja irgendwie Wege finden müsst, was es an konkreten Überlegungen gibt, zusammenzubringen).

Noch n Kongress wäre sicher die falsche Lösung. Schon weil ich eigentlich meine, dass dieser durchaus im wesentlichen mobilisiert hat, was zu mobilisieren war - damit meine ich jetzt nicht die Zahl der Menschen, die kann immer grösser sein, obwohl ich es nicht schlecht fand, sondern an Thematiken - es war immer so, dass wer das Programm las, durchaus positiv beeindruckt war. Aber weil bei solchen Kongressen immer die Gefahr besteht, dass es "sich verläuft" und weil ja offensichtlich auch längerfristige Überlegungen, wie sie im Aufruf formuliert waren oder auch nur angedeutet, vorhanden sind, wäre es wohl die Frage, ob man nicht - und eben nicht nur die OrganisatorInnen untereinander - eine Art Besprechung organisiert, die genau das "was nun" sachlich, informell und konkret diskutiert. Spätestens ins Auge zu fassen, wenn die Materialien der Konferenz einigermassen zusammen gestellt und dokumentiert sind. Mein Vorschlag wäre das und ich bin mir eigentlich sicher, dass ich da nicht der einzige bin.

Bernd Karau