BERICHT: Hamburgs 1. April Anti-PSA-Aktionstag

Ab 9 Uhr morgens versammlten sich ca. 50 Leute zum Aktionstag gegen die Einführung der PSA. Nachdem das Kaffeekochen mit einem geliehenen "Falken"-Flitzer der SPD-MiniJusos nicht funktioniert, gab's gegen 10 Uhr den ersten Redebeitrag von Dirk Hauer von der Sozialpolitischen Opposition: allgemeiner Überblick über die Schweinereien nicht nur der Hartz-Gesetze, hauptsächlich zur Privatisierung der Lebensrisiken (Riester II) und die Ausgrenzung von Erwerbslosen durch das Herausdrängen aus der Arbeitslosenhilfe - kaum etwas zu den PSA.

Während danach mehrere "Kampfgruppen" mit jeweils einer spielpädagogischen Aufbau betreut das Arbeitsamt heimsuchten und Flugblätter und Plakate innen aufhängten, verteilten andere fleißig draußen die Flugblätter (es gab eins von der Gruppe Blauer Montag, was wohl als Aktionsflugblatt gedacht war). Das Fluchblatt der FAU ging innerhalb von zwei Stunden weg. Zwischendrin lief auf dem lokalen FSK-Radio eine Sendung zu den Hartzgesetzen und es wurde das FAU-Fluchblatt eingespielt.

Gegen 11 Uhr nahm dann die FAU die Gelegenheit war und machte in einem kurzen Redebeitrag ihre Ablehnung der PSA deutlich und griff die Zusammenarbeit des DGB mit Staat und Kapital bei der Verschärfung unserer Ausbeutungsbedingungen an. Die Rede endete mit einem Aufruf zur Teilnahme an der sozial-revolutionären 1. Mai-Demonstration und Kundgebung in Hamburg.

p.s.: eine "Kampfgruppe" fand heraus, dass es im zentralen Arbeitsamt in Hamburg 27 Zimmertüren des amtsärztlichen Dienstes gibt - eine andere erkundete das Anmeldezimmer und Datum für die Bewerbung als Kripo-Beamte/in bei der Hamburger Polizei. Andere wiederum verteilten draußen Einberufungsbefehle der Firma Randstad für den bevorstehenden Arbeitseinsatz als PSA-Soldat im Mittleren Osten.

Isegrim (OG Hamburg FAU-IAA)