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Harald Schartau

Harald S.,
Herr der 1.000 Projekte

Das Arbeitsamt und die Arbeitslosen sind Schuld an der Arbeitslosigkeit!

Die "revolutionären" Ideen und dummdreisten Antworten in der heia pupeia Welt des Landesarbeitsminister(NRW),
Harald Schartau:

Zur Arbeitslosenversicherung:
"Wir brauchen ein neues Verständnis von der Arbeitslosenversicherung. Nur Geld kriegen - das darf es in Zukunft nicht mehr geben. Der Arbeitslose muss sich darauf einstellen, dass der eigentliche Gegenwert seiner Versicherung die erstklassige Assistenz auf dem Weg in einen neuen Job ist. Das wird vertraglich festgeschrieben. Erst dann bekommt der Arbeitslose seine finanzielle Hilfe. Der alte Gang der Dinge war: Es durfte bloß keine Zumutungen geben, etwa bei der Entfernung der Jobs oder bei der Bezahlung."
 
Zur Leiharbeit:
"Ich habe Zeitarbeitsfirmen gebeten - die sind äußerst seriös -, uns bei der Lösung eines der größten Probleme behilflich zu sein, nämlich beim Abbau der Arbeitslosigkeit von älteren Menschen. Diese Zeitarbeitsfirmen nehmen ältere Arbeitslose unter ihre Fittiche, leihen sie aus und machen beste Erfahrungen, weil die Älteren nicht mehr unter dem Druck stehen, beweisen zu müssen, dass die Vorurteile, die man gegen sie hat, nicht zutreffen. Sie werden geholt, weil sie zeigen sollen, welche Qualifikationen sie haben. Sie machen das prächtig."
Harald Schartau

Zum Niedriglohnsektor: "Aus schwarzer Arbeit gute Jobs machen".
"In den nächsten Jahren erwarten wir einen enormen Zuwachs bei allen privaten Dienstleistungen. Dieser Arbeitsmarkt ist zurzeit noch überwiegend schwarz organisiert. Es gibt Menschen, die beziehen Arbeitslosengeld und machen nebenher Schwarzarbeit und sind damit zufrieden. Außerdem gebe es Leute, die haben in ihrem Leben nichts anderes gelernt, als vom Sozialamt ihre Unterstützung abzuholen. Ich möchte, dass dieser Niedriglohnsektor zu einem regulären Arbeitsmarkt wird. Das Potential ist hoch. Allein in den privaten Haushalten sind drei Millionen Jobs vorhanden, die schwarz bezahlt werden."

Zu Transfergesellschaften:
"´Transfer' soll heißen, ich gehe gleich über Transfer den Weg in eine andere Beschäftigung. Transfergesellschaft die die Aufgabe hat, dem Arbeitnehmer oder der Arbeitnehmerin über Qualifizierung, Umschulungsaktivitäten oder über die Möglichkeit, in anderen Industrie- oder Handwerksbereichen ein Praktikum zu machen und ,reinschnuppern' zu können, und über das Angebot, Mobilitätsberatung zu machen. Was hängt mit der Arbeitsaufnahme in einem weit entfernten Ort zusammen, kann man an einem Tag dahin, muss man umziehen!"
(Originaltext aus verschiedenen  Interviews von Focus, Berliner Zeitung, Interview Deutschlandfunk, Einblick(DGB), Rede im Bundestag)

Anmerke: . In den Transfergesellschaften erhalten die Arbeitnehmer bis 85 Prozent ihres Nettogehalts. Die Bundesanstalt für Arbeit finanziert 60 bzw. 67 Prozent. Die Bundesbahn hat sich auf diese Weise von zehntausende von ArbeitnehmerInnen getrennt. Erwerbslose die nicht in der Statistik auftauchen!

Es fehlen mindestens 5,5 Millionen Arbeitsplätze. Jeden Tag lesen wir in der Zeitung: Unternehmen bauen Personal ab oder machen Pleite. Wir brauchen Arbeitsplätze - weniger Überstunden - Arbeitszeitverkürzungen und Förderung von Arbeitslosen, die den Namen auch verdient.
 

ver.di.di.di Ver.di-Erwerbslosen-
ausschuss, Essen
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losen-
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"Neue Wege", Essen
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