Michael F. Schade

Telefon 768 73 35;
Fax 360 326 7699
Fschade416@aol.com
Rönneburger Freiheit 11
21079 Hamburg

Hamburg, den 29.09.99

An den
Kirchlichen Dienst i.d. Arbeitswelt
St.Johannes-Gemeinde (Pastoren Kähler/Vogt)
DGB-Harburg
Arbeitsloseninitiative im Haus der Kirche
und andere interessierte Bürgerinnen und Bürger

Sehr geehrte Harburgerinnen und Harburger,

ich wende mich an Sie, weil es m.E. notwendig ist aus dem Stadtteil heraus eine Solidaritätsinitiative für/mit den Phoenix-ArbeiterInnen zu gründen.

Sie werden mir zustimmen, dass es sinnvoller ist, Arbeitsplatzabbau und Entlassungen zu verhindern, als später den schwierigen Versuch zu machen, die Erwerbslosen in Initiativen zu organisieren.

Außer für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen hätten hätten die Entlassungen bei Phoenix für unseren Stadtteil schwerwiegende Folgen.

Falls Sie meine Absicht nicht für gänzlich abwegig halten, bitte ich Sie mit mir in den nächsten Tagen Kontakt aufzunehmen, um mögliche Schritte zur Gründung einer Solidaritäts-Initiative zu besprechen.

Ich wähle diesen etwas ungewöhnlichen Weg der Kontaktaufnahme, weil ich der Meinung bin, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Die Demonstration am vergangenen Montag war ein sehr guter Anfang. Der Geschäftsleitung von Phoenix muss deutlich werden: Alle Harburgerinnen und Harburger stehen hinter den von Arbeitslosigkeit bedrohten Kolleginnen und Kollegen!

Mit freundlichen Grüßen

Michael