letzte Änderung am 2. August 2002

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"Liebe Kolleginnen und Kollegen der Union-Druckerei!

Wir haben erfahren, dass der Betrieb, in dem ihr arbeitet, dichtgemacht werden soll. Schlimm genug, dass Gewerkschaftsführungen ihre eigene Basis auf die Straße setzen und das auch noch "sozialverträglich", wie man es sonst von den Unternehmern kennt. Aber dass das auch noch mit sinnvoller Verwendung der Mitgliedsbeiträge begründet wird, ist pure Heuchelei. Wir fänden es passender, wenn Gewerkschaften sich weniger Sorgen um Mitgliedsbeiträge und mehr Sorgen um die Mitglieder selbst machen würden!

Nun läuft bei euch also genau der Vorgang ab, gegen den die Gewerkschaftsführungen und andere Hauptamtliche sonst so lautstark und wortradikal protestieren:

Erst verschlechtern sie schrittweise eure Arbeitsbedingungen (angeblich natürlich nur, um eure Arbeitsplätze zu sichern) und werfen euch dann doch raus.

Bzw. sie packen euch mit der vagen Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung in eine Beschäftigungsgesellschaft, picken sich die "Rosinen" raus und verweigern euch de facto eure gewerkschaftlichen und gesetzlichen Rechte wie z.B. Streik.

Das alles zeigt, dass die Gewerkschaftsführungen und einige andere Hauptamtliche um nichts besser sind als die Unternehmer, die sie vorgeben zu bekämpfen.

Kolleginnen und Kollegen, von alleine ist noch nie etwas besser geworden. Wir wünschen euch daher, dass ihr euch weder einschüchtern noch gegeneinander ausspielen lasst, sondern auf eure eigene Kraft vertraut und gemeinsam für eure Interessen und Rechte kämpft - hoffentlich mit viel Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben!

Mit solidarischen Grüßen
einige (ehemalige) Kolleginnen und Kollegen der Frankfurter Rundschau"

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