Zwanzig Streikende fahren zur Betriebsversammlung von G+J-Hamburg. Über eine Stunde wird zu dem Thema gestritten. Der IG Medien-Vorsitzende Detelf Hensche spricht auf der BV. Max Gassner übergibt 1000 Mark der Itzehoer Kollegen für die Streikkasse.

Der Streik vor der SZ geht weiter. Die Streikende fahren die Kreisredaktionen. Hier kommt es u.a zu Gesprächen mit Bürgermeistern.

G+J informiert die Presse über die Tarifverhandlungen vom Montag. Lt. Hamel soll G+J an diesem Montag ihre bisherigen Angebote noch erweitert haben. Die IG Medien spricht in ihrer Presseerklärung von Scheinangeboten (www.igmedien.de). Nach Hamel sollen auch die "betroffenen Mitarbeiter der Lokalredaktionen ... auch künftig durch einen Tarifvertrag abgesichert sein. Über die Gestaltung des Tarifvertrages will die DD+V mit den Gewerkschaften verhandeln." Ein angebliches Angebot der Gwerkschaften, sich auf finanzielle Abstriche einzulassen, hat G+J als "unnötiges Opfer" zurückgewiesen, mit dem die strukturellen Probleme nicht gelöst werden können.

Die Streikleitung informiert unmittelbar nach den Verhandlungen in einem Streik-Info.

G+J hat am Montag in einer Presseerklärung verbreiten lassen: "Die neuen Regionalgesellschaften hätten mit der Übertragung des Haustarifvertrages keinerlei Chancen, neue Geschäftsfelder zu entwickeln und Arbeitsplätze zu schaffen." D.h. die Tarifverhandlungen für die Lokalredaktionen finden (im Moment) ohne Mandat statt, G+J gibt Signale, über tarifliche Regelungen für die Lokalredaktionen nachzudenken, wenn der Haustarif unterschritten wird. Was die finanzielle Angebote betrifft, so handelt es sich dem Vernehmen nach nicht um Angebote bezogen auf den Tarifvertrag.

In einem Schreiben an die G+J-Führungskräfte spricht R. Driever im übrigen davon, dass die Ausgliederungen lediglich ein Arbeitsplatzsicherungskonzept ist. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze dürfte also nicht der Zweck sein. Dagegen würde auch sprechen, warum es unter wirtschafltichen Aspekten zur Ausgliederung kommen soll. Es gibt bei der SZ eine "unbefriedigende Erlössituation."

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