Die Streiksituation ist unverändert. Sowohl was die Anzahl der Streikenden betrifft, wie auch die Verhandlungssituation. In den gestrigen Verhandlungen hat sich wenig bewegt. Nach Angaben von Teilnehmer ist G+J sogar in alte Positionen zurückgefallen. Sie haben noch einmal betotnt, dass sie für die ausgegeliederten Firmen keine Tarifabschluss wollen. Einen Tarifvertrag soll es lediglich für den Zentralbereich (Dresden) geben. Für die Regionalverlage sein dies nicht marktgerecht. Sie wollen Gehälter unterhalb des Tarifvertrages.

G+J hat über dpa verbreiten lassen, dass die Gwerkschaften angeboten haben, "finanzielle Abstriche für alle Mitarbeiter der DD+V festzulegen. Dies wies die Geschäftsleitung als unnötiges Opfer zurück, mit dem die strukturellen Probleme nicht gelöst werden können.

Die neuen Regionalgesellschaften hätten mit der Übertragung des Haustarifvertrages keinerlei Chancen, neue Geschäftsfelder zu entwicklen und Arbeitsplätze zu schaffen." Aus Kreisen der Tarifkommission wurde diese Position zurückgewiesen. Interessant ist auch, dass in einem internen Schreiben an die G+J-Führungskräfte (13.12.1999) das Konzept der Ausgliederung als "Arbeitsplatzsicherungskonzept" dargestellt wird. Das Schreiben findet man morgen auf der Homepage der IG Medien Hamburg (http://www.pixelundbits.de/bezirk).

Heute sind rd. 20 streikende erneut nach Hamburg gefahren und haben an der dortigen Betriebsversammlung von G+J Hamburg teilgenommen.