Solidaritätskreis "Für den Erhalt aller Arbeitsplätze bei VOGT electronic Witten"
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Witten, 21.12.03

Pressemitteilung

(nachrichtlich auch an Betriebsrat Vogt Witten und IG Metall)

Skandalöser Angriff auf unsere Grundrechte!

Am Freitag, 19.12.03 sprach die Geschäftsleitung 6 fristlose Kündigungen gegen diejenigen Kolleginnen und Kollegen aus, die sich unmittelbar nach dem Streik und der Torblockade am 25.10.03 namentlich gegenüber den Ruhrnachrichten und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung geäußert hatten. Sie werden der Rädelsführerschaft beschuldigt, weil sie von ihrem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht haben. Darunter sind auch Kollegen, die bislang nicht zu den 395 Gekündigten gehören. Die Geschäftsleitung versucht mit diesem Kündigungsterror die Belegschaft zu spalten und einzuschüchtern. Als Kollegen des Solidaritätskreises am heutigen Samstag diesen Skandal an einem Infostand bekannt machten, gab es breite Empörung bei vielen Passanten. Eine Redakteurin der Ruhrnachrichten kam sofort an den Infostand und sicherte eine Berichterstattung zu.

Dieser unverschämte Angriff auf unsere Grundrechte erfordert ein breites Bündnis aller demokratischen Kräfte.

Er zeigt aber auch die Defensive der Konzernspitze von Siemens und Vogt. Gerade Siemens gerät bundesweit in Bedrängnis, insbesondere seit bekannt wurde, dass in Deutschland 10 000 Arbeitsplätze vernichtet werden sollen, weil die Produktion nach China, Indien und Russland verlagert werden soll.
Weitere Infos auf der Seite von "Rediff".

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Romeo Frey - Pressesprecher