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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Düsseldorfer Rheinbus stehen zur Zeit im Arbeitskampf, um für die Einführung des Spartentarifvertrages zu kämpfen, welcher gegenüber dem privaten Tarifvertrag für das Omnibusgewerbes eine erhebliche Verbesserung darstellt.
Das Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di hat sich zwar immer gegen eine Einführung des Spartentarifvertrages im öffentlichen Sektor ausgesprochen, da dieser die besseren Tarifverträge BMT-G und BAT ablöst. Für die BusfahrerInnen in den öffentlichen Verkehrsbetrieben bedeutet der Spartentarifvertrag neben vielen anderen Verschlechterungen eine Absenkung von 500.- DM Lohn im Monat, den Wegfall des Kinderzuschlags und von freien Ausgleichstagen.
Wir betrachten diese Absenkung auf das Niveau des Spartentarifvertrages auch nicht für hilfreich im Kampf für bessere Standards im privaten Busgewerbe. Euer Arbeitskampf zeigt erneut, dass die Arbeitgeber des privaten Busgewerbes selbst durch die Einführung des Spartentarifvertrages im öffentlichen Sektor nicht bereit sind, den Spartentarifvertrag zu übernehmen.
Wir lehnen außerdem Privatisierung kategorisch ab. Wir fordern stattdessen, dass mehr Personal in den öffentlichen Verkehrsbetrieben und allen anderen öffentlichen Einrichtungen zu den Mindest-bedingungen des BAT/BMT-G eingestellt wird. Busfahrer/Innen die heute im Auftrag von öffentlichen Verkehrsbetrieben bei Privaten arbeiten, müssen in den öffentlichen Dienst und auf das Niveau BAT/BMT-G übernommen werden.
Wir stehen zu dem gewerkschaftlichen Grundsatz "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Die Angleichung muss aber immer nach oben erfolgen. Eine Gewerkschaft darf niemals von ihr erkämpfte Standards wie den BAT/BMT-G aufgeben.
Wir erklären uns daher mit den Forderungen unserer Kolleginnen und Kollegen bei der Düsseldorfer Rheinbus solidarisch und fordern die Arbeitgeber hiermit auf, ihre sture Haltung gegenüber der Gewerkschaft endlich aufzugeben.
Wir fordern von ver.di eine bundesweite Kampagne und Kampfmaßnahmen zur Unterstützung Eures Streiks, gegen die Absenkung von Löhnen und erreichten Standards im öffentlichen Dienst und gegen Privatisierung.
Mit solidarischen Grüßen
Alois Skrbina
Mitglied im Sprecherrat
Kontaktadresse:
Alois Skrbina,
Kurfürstenstr. 61,
45138 Essen,
Tel. : 0201/2799210,
Handy: 0174/4841196,
E-Mail: AloisSkrbina@aol.com,
Fax: 040 3603 997762
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