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Wichtigstes Ziel der Kampagne ist es, annehmbare Obergrenzen für die Dienst- und Ruhezeiten der FahrerInnen festzulegen und diese auch zu kontrollieren. Dabei sollen diese Obergrenzen so gestaltet sein, dass sie den Bedürfnissen der FahrerInnen im Hinblick auf Gesundheit, Sicherheit und soziale Belange entsprechen und durch einen Beitrag zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit dem öffentlichen Interesse dienen.
Für die ITF sind diese Zielsetzungen von absolut grundlegender Bedeutung, denn äußerst lange Arbeitszeiten und unzureichende Ruhezeiten sind im Güter- ebenso wie im Personenverkehr an der Tagesordnung. Darüber hinaus stellen Übermüdung und Gesundheitsschäden ein ernst zu nehmendes Berufsrisiko für BerufsfahrerInnen dar. Und diese Situation bedroht nicht nur Gesundheit und Sicherheit der FahrerInnen selbst, sondern stellt auch eine Gefahr für andere Straßenbenutzer dar.
Die folgenden Forderungen wurden von der Sektion Straßentransport auf ihrer Jahressitzung im April 2001 erneut bekräftigt:
Wir möchten die ITF-Gewerkschaften daran erinnern, dass nicht nur die BerufsfahrerInnen unter langen und unregelmäßigen Arbeitszeiten leiden. Unsere Gesellschaft hat immer häufiger rund um die Uhr geöffnet, und das bedeutet, dass auch die Beschäftigten in den stationären Bereichen der Straßenverkehrswirtschaft, also z.B. Verwaltungs- und Büropersonal ebenso wie Beschäftigte in Lagerhaltung und Distributionszentren, vielfach lange Arbeitszeiten haben und häufig in geteilten Schichten oder zu ungünstigen Zeiten arbeiten müssen, so dass sie immer weniger Zeit zu Hause verbringen können. Auch die Probleme dieser Gruppen von Beschäftigten müssen wir im Rahmen unseres Aktionstags aufgreifen.
Die ITF legt den ihr angeschlossenen Gewerkschaften seit einiger Zeit nahe, Frauen zu ITF-Sitzungen zu entsenden. Wenn die Föderation ihren Arbeitsschwerpunkt jetzt verstärkt auf Kampagnen verlagert, muss derselbe Grundsatz auch für unseren Aktionstag gelten. Bitte nutzt unsere Kampagne, um in eurer Gewerkschaft Maßnahmen für Frauen zu organisieren. Überlegt, mit welchen spezifischen Anliegen der Frauen sich eure Gewerkschaft am 15. Oktober 2001 auseinandersetzen sollte.
Es ist eine der grundlegendsten Aufgaben jeder Gewerkschaft, nicht gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte als Gewerkschaftsmitglieder zu werben, indem sie eine Strategie mit klar formulierten Forderungen erarbeitet. Eine öffentlichkeitswirksame Maßnahme wie der ITF-Aktionstag wird mit Sicherheit bei nicht gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten Interesse wecken. Im vergangenen Jahr erkundigten sich einige Lkw-FahrerInnen, die im Stau am Grenzübergang festsaßen, von der Aktion aber ganz offensichtlich beeindruckt waren, bei den GewerkschafterInnen auf der Straße, wie sie einer Gewerkschaft beitreten könnten. Könnte eure Gewerkschaft den ITF-Aktionstag im Rahmen eurer eigenen Mitgliederwerbekampagne nutzen?
Außerdem arbeiten Beschäftigte in verschiedenen Ländern immer häufiger für ein und dasselbe internationale Betreiberunternehmen, doch ist in der Regel nur eine kleine Minderheit gewerkschaftlich organisiert und genießt den Schutz eines Kollektivvertrages. Könnt ihr euren "Kolleginnen und Kollegen" bei "eurem Unternehmen" in anderen Ländern während des Aktionstags möglicherweise in irgendeiner Form helfen?
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LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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