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Für den Erhalt der DB-Werke

Solidaritätserklärung des Bundestreffens der PDS AG Betrieb & Gewerkschaft am 01.07.2001 in Neustadt/Wstr.

Das Bundestreffen der PDS AG Betrieb & Gewerkschaft spricht sich für den Erhalt der DB-Werke aus und wendet sich ganz entschieden gegen die Schliessung der DB-Werke in München-Neuaubing, Delitzsch, Nürnberg, Opladen, Chemnitz,Leipzig-Engelsdorf, Zwickau und Neustrelitz sowie die Teilschliessung weiterer Werke. Insgesamt sind nicht nur acht sondern zwölf Standorte mit über 6.000 Beschäftigten bedroht.

Die AG der GewerkschafterInnen der PDS erklärt sich mit den Beschäftigten, den Betriebsräten und der Gewerkschaft transnet solidarisch.

Die angebliche Unterauslastung der Werke ist von den Verantwortlichen der DB an der Spitze mit Herrn Mehdorn selbst verursacht worden. In erster Linie durch Verringerung des Transportangebotes der DB durch die Streichung von Interegio-Verbindungen im Personenverkehr oder dem Güterverkehrskonzept MORA C. Durch eine Ausweitung des Angebotes und ein offensives Agieren auf dem Verkehrsmarkt, d.h. darum zu kämpfen mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen ist ohne weiteres eine deutlich höhere Auslastung der Werke auch kurzfristig erreichbar. Diese erhöhte Auslastung wäre auch durch eine Kooperation mit anderen Schienen-Verkehrsunternehmen möglich.

Wir teilen die Einschätzung von transnet, dass mit der geplanten Schliessung der genannten Werke letztlich der Abschied der DB aus dem eigenen Betrieb von Werken eingeleitet werden soll. Deshalb muss heute dem ein Stopp gesetzt werden.

Wir kritisieren die Politik des DB-Vorstandes grundsätzlich. Nicht die kapitalistisch,

betriebswirtschaftlich auf die Börsennotierung orientierte Politik des Herrn Mehdorn darf fortgesetzt werden. Diese führt dazu, wie die Gewerkschaft transnet richtig feststellt , dass alles "was sich nicht rechnet" nicht mehr betrieben wird." Somit eine ständig weitere Ausdünnung des Transportangebotes der DB. Die anvisierten Schliessungen der DB-Werke gehen zu Lasten des Services der Bahn und der Sicherheit der Fahrgäste.

Wir fordern insbesondere den Bundesverkehrsminister auf, die politischen Weichenstellungen zu verändern. Die Bundesregierung als Eigner der DB muss auf den Vorstand einwirken, die Schliessungskonzepte zurückzunehmen. Ferner muss der Bundesverkehrsminister dafür eintreten, dass die DB und weitere Schienen-Verkehrsunternehmen dazu veranlasst werden ihr Transportangebot auszuweiten und das die Bundesregierung alles unternimmt um dem Schienenverkehr zu helfen. Die Vorrangigkeit des Börsengangs der DB muss zurückgenommen werden.

Wir werden alles in unserem Rahmen Mögliche tun um die Aktionen von transnet und Belegschaften zu unterstützen.


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