Solidarität ist gefragt!

 

wer nicht zusehen will, wie insbesondere in Ostdeutschland frühkapitalistische Ausbeutermethoden Fuß fassen, ist aufgefordert sich in den seit August 1999 schwellenden Konflikt im IKEA/PaulGünther-Logistikzentrum Erfurt (Thüringen) einzumischen.

Worum geht es:

IKEA kassierte 1997 von der Thüringer Landesregierung mehrere Millionen Steuergelder, um 150 Arbeitsplätze zu schaffen. Sie schufen nur 6 und die werden nach Tarif bezahlt. Die weiteren Arbeitsplätze schuf das Subunternehmen PaulGünther Cargo GmbH und der ist nicht tarifgebunden. Ergebnis: Die KollegInnen werden mit 600,- bis 1.000,- DM weniger Monatseinkommen abgespeist.

Der Versuch der KollegInnen mit ihrer Gewerkschaft zu lösen scheiterten bisher daran, dass die Geschäftsführung die Zuständigkeit einer anderen Gewerkschaft zuweist, die wiederum in dem Betrieb keine Durchsetzungsmacht hat. Da in einem solchen Fall der Gewerkschaft bei einem Streik millionenschwere Schadensersatzforderungen drohen, muss Zuständigkeit gerichtlich geklärt worden.

Ergebnis: IKEA/PaulGünther können das Verfahren in die Länge ziehen und damit den Billiglohn aufrecht erhalten.

Wir brauchen daher Unterstützung, um den öffentlichen Druck zu erhöhen, damit das Unternehmen mit solchen Tricks nicht durchkommt und bereit ist einen Haustarifvertrag zu verhandeln.

Gerade IKEA scheut negative Öffentlichkeit wie der Teufel das Weihwasser.

Wer uns unterstützen will, kann ausführlicheres unter http://hbv-th.de/tarifinfo/ikea-cargo.5.htm und http://hbv-th.de NEWS erfahren.

Proteste sind zu richten an:

Mit solidarischen Grüssen
Angelo Lucifero

 


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