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Die Firma ISI Marketing versucht es weiter: Sie will die Veröffentlichung eines Flugblattes verhindern, dass die miesen Bedingungen in den ISI-Call Centern (in Bochum, Essen und Düsseldorf) aufgreift. Der Provider www.free.de, auf dessen Server auch das Flugblatt liegt, soll gezwungen werden, es vom Netz zu nehmen.
Nachdem ISI erst eine einstweilige Verfügung wegen der Bezeichungen "Scheissjob" und "miese Bude" erwirkt hat, ist die Unternehmensleitung jetzt wieder beleidigt und geht juristisch gegen die Formulierung "Erpressung Vertrag gegen Abo-Schnitt" vor. Dabei geht es darum, dass ArbeiterInnen bei ISI erst eine Woche lang ohne Lohn (ISI-Jargon: "kostenlos") Zeitschriften-Abos verkaufen sollen und nur übernommen werden, wenn sie einen bestimmten Schnitt schaffen. Wer ihn nicht schafft, geht nach einer Woche Arbeit ohne Lohn und ohne Arbeitsvertrag nach Hause!
ISI will nicht verstehen, dass die Leute von www.free.de mit dem Flugblatt nichts zu tun haben. Das besagte und etliche andere Flugblätter und Berichte werden auf der Seite www.free.de/prol-position veröffentlicht, bei der es um den Austausch von Informationen und Berichten und um die Selbstorganisierung von ArbeiterInnen gegen die Ausbeutung geht. Die Flugblätter und Berichte zu Call Centern werden von einer Gruppe unter dem Namen "hotlines" herausgegeben.
Hinter den Angriffen von ISI auf www.free.de und "hotlines" steht, dass das Unternehmen Teil einer Firmengruppe ist, die auf Expansionskurs ist und sich in Kürze gross als ISI AG vorstellen will. Da passt es natürlich marketing-mässig nicht rein, wenn die miesen Bedingungen in den ISI-Call Centern öffentlich diskutiert werden.
Auch viele von euch arbeiten in Call Centern. Wie sehen dort die Bedingungen aus? Welche Versuche gibt es, gemeinsam zu kämpfen? Schreibt Berichte dazu, schickt die rum, veröffentlicht sie!
Mit dem Vorgehen gegen die Website und das Flugblatt von "hotlines" sollen ArbeiterInnen mundtot gemacht werden, die sich die Scheisse nicht gefallen lassen und Möglichkeiten gemeinsamer Kämpfe gegen die Ausbeutung suchen.
Hier soll eine linker Provider (der mit den Websites usw. kein Geld verdient!) unter Druck gesetzt werden, damit er Gruppen wie "hotlines" keine Möglichkeit mehr gibt, Texte gegen die Ausbeutung zu veröffentlichen. Die machen eine coole Sache. Die ganze juristische Auseinandersetzung kostet Geld. Spendet was!
1. Eine Erklärung von free zu diesen Sachen und deren Kontoverbindung findet ihr unter: http:// www.free.de
2. Das unzensierte Flugblatt zu ISI und eine Erklärung dazu findet ihr unter: http://www.ainfos.ca/de/ainfos01346.html
3. Zu Konflikten und Kämpfen in Call Centern findet ihr u.a. Sachen bei:
4. Kontakt zu ISI (die freuen sich sicher über eure Mails...):
http://www.isi.ag
isi@isi.ag
Wasserstr. 219
D-44799 Bochum
Tel.: +49 - (0)234 - 9 76 31 23
Fax: +49 - (0)234 - 77 02 10
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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