Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
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Köln / Frankfurt/M. 12. November 1999

Überlebende des Nazi-Terrors und Kritische Aktionäre warnen vor Wiedervereinigung der I.G.-Farben-Nachfolger BASF, Bayer und Hoechst

Heftigen Protest gegen die geplante Zusammenlegung der Textilfarben-Geschäfte von BASF, Bayer und Hoechst erheben Überlebende des Nazi-Terrors und Kritische Aktionäre. Sie erinnern an die gemeinsame Geschichte der drei I.G.-Farben-Nachfolger und fordern Entschädigungen für die ehemaligen Zwangsarbeiter des Chemiekartells.

"Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs haben den Kriegsverbrecher-Konzern I.G. Farben ganz bewußt zerschlagen", erinnert Henry Mathews vom Dachverband der Kritischen Aktionäre. "Bevor die Nachfolge-Firmen wieder ein gemeinsames Geschäft betreiben dürfen, müssen sie zumindest die Entschädigung ihrer frühren Zwangsarbeiter regeln."

Peter Gingold, Vorstandsmitglied des Auschwitz-Komitees und Sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, erzürnt sich: "Ausgerechnet zum 61. Jahrestag der faschistischen Pogromnacht vom 09. November 1938 kündigen BASF, Bayer und Hoechst an, ihr Traditionsgeschäft wieder zusammenzulegen. Für die Opfer des Nazi-Terrors ist das unerträglich."

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