19.8.1999/Kurzbericht von der Hauptversammlung
Ehemalige Zwangsarbeiter der IG Farben sollen mit 3 Millionen DM aus einer Stiftung entschaedigt werden. Dies wurde heute auf der Hauptversammlung in
Frankfurt am Main beschlossen. 92,5% der Aktionaere der Rechtsnachfolgerin IG Farben Industrie AG in Abwicklung stimmten der Beschlussvorlage der
Liquidatoren zu. Das Geld soll aus dem Firmenvermoegen entnommen werden. Vertreter der kritischen Aktionaere und der NS Opferverbaende verlangten
dagegen eine rasche Aufloesung des Unternehmens, um dann das gesamte Restkapital in Hoehe von 21 Millionen DM an die Opfer auszuzahlen.