- Mit Tröten gegen Klimaquatsch - Tausende Ver.di-Mitglieder demonstrieren gegen "unfaire Auflagen" beim Emissionshandel und einen "Zwangsverkauf" der Stromnetze
"Ver.di, Bezirk Allgäu, Bus 8", steht hinter der Windschutzscheibe. Der Bus davor kommt aus dem hessischen Vogelsbergkreis, der Bus dahinter aus Saarbrücken. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat gestern zum Protest nach Berlin geladen: "Gegen maßlose Anreizregulierung, gegen Zwangsverkauf der Netze, gegen unfaire Auflagen beim Emissionshandel". Auf gut Deutsch: gegen den Klimaschutz." Artikel von Nick Reimer in der taz vom 08.02.2007
- Unheilige Allianz mit Konzernen: Argumente der Energiemonopolisten auf ver.di-Demonstration in Berlin
"Bisweilen gerät der Kampf der Gewerkschaften für die Arbeitsplätze ihrer Mitglieder in erstaunliche Nähe zu den Forderungen der großen Konzerne, die sonst ihre Gegner sind. So geschehen bei der ver.di-Demonstration am Mittwoch in Berlin, wo 25 000 Demonstranten unter anderen Transparente pro Atomenergie und Kohlekraftwerke schwenkten." Artikel von Susanne Götze im Neues Deutschland vom 08.02.07
- 25.000 Beschäftigte demonstrieren für sichere und nachhaltige Energiewirtschaft in Deutschland
"Ein "eindrucksvolles Bild" bot sich dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske am Mittag des 7. Februar 2007, als er auf dem Potsdamer Platz in Berlin zu rund 25.000 Beschäftigten aus Energiewirtschaft und kommunalen Unternehmen sprach. Angereist waren sie aus allen Teilen der Republik, bis zu zwanzig Stunden im Bus." Der Bericht von der Demo von ver.di vom 07.02.2007
- Rede des ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske am 7. Februar 2007 in Berlin
ver.di veröffentlicht die Rede von Frank Bsirske
- Ver.di und der Klimaschutz: Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing
". Statt sich für Braun- und Steinkohle stark zu machen, müsste eine Gewerkschaft, die die Interessen aller Lohnabhängigen und eine gesellschaftliche Zukunftsperspektive im Auge hat, für einen geplanten Umstieg auf erneuerbare Energieträger und, wo dies (noch) nicht möglich ist, für die größtmögliche Reduktion der Schadstoffemissionen unter Kontrolle der ArbeiterInnen und KonsumentInnen eintreten. Für die ArbeiterInnen aus den bestehenden Kraftwerken müsste sie für die Weiterbeschäftigung in Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energie zu gleichen oder besseren Lohn- und Arbeitsbedingungen eintreten.." Kommentar in der Infomail der Arbeitermacht vom 6. Februar 2007
- "Klimawandel - dein Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel vom 11.12.2006"
"Lieber Kollege Bsirske, mit tiefem Bedauern, ja großem Erschrecken haben wir als Gewerkschafts-Mitglieder dein Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Thema "Emissionshandel, Zuteilungsgesetz 2008-2012" gelesen. Du forderst die Bundesregierung darin auf, sich den Auflagen der EU-Kommission, den deutschen Allokationsplan nachzubessern, zu widersetzen. Die Argumentation, die du in dem Brief zum Ausdruck bringst, ist nicht nur falsch, sie ist auch gefährlich. Denn einmal lässt du den alten Hut des angeblichen Widerspruchs zwischen Ökonomie und Ökologie wieder aufleben, und zweitens treibst du einen Keil zwischen Gewerkschaften und Umweltbewegung. Aus diesen Gründen halten wir dein Vorgehen für inhaltlich haltlos und strategisch verheerend. Wir fordern dich dringend zu einer Kurskorrektur auf." Offener Brief von Gewerkschaftern an den Vorsitzenden der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft, Frank Bsirske , vom 20. Dezember 2006
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