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Kumpel für AUF - Medienteam

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Recklinghausen, 04.04.01

DSK verurteilt: Gerd Buckler muss weiter beschäftigt werden!

Eine Erfolg erzielte heute die Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF vor dem Arbeitsgericht in Wesel. Der Gelsenkirchener Bergmann Gerd Buckler muss von der Deutschen Steinkohle AG (DSK) weiter beschäftigt werden, im Post und Botenwesen. Die DSK hatte versucht Buckler zu kündigen, nachdem dieser als Pressesprecher der DSK-kritischen Initiative in Erscheinung getreten ist. Noch im Gütetermin hatte DSK-Vertreter Schämann kaltschnäuzig behauptete für Gerd Buckler keinen Arbeitsplatz zu haben. Heute scheiterte die DSK damit, Gerd aus angeblich krankheitsbedingten, in Wahrheit politischen Gründen zu kündigen.

Vor dem Prozess fand eine Kundgebung mit über 60 Kollegen, Freunden und Angehörigen der Initiative statt. Sie machten deutlich: Wer einen von uns angreift, bekommt es mit allen zu tun. Verlesen wurden Protestschreiben verschiedener Regionalgruppen von Kumpel für AUF, aus Bottrop, aus Duisburg usw. Aber auch Protestbriefe aus dem Ausland, aus Ecuador, Russland und der Ukraine. Auch im Inland stieß der Fall auf breites Medieninteresse, bei WAZ, NRZ, der Jungen Welt, den Radios Emscher Lippe und KW, sowie dem WDR.

Bereits heute Morgen zeichnete sich die drohende Niederlage der DSK ab, als sie kleinlaut und plötzlich einen Arbeitsplatz für Gerd Buckler aus dem Hut zauberte. Offenbar wollte man sich seitens der DSK doch lieber außergerichtlich, auf jeden Fall aber ohne Urteil aus der Affäre ziehen. Das Urteil, dessen Begründung noch aussteht, komplettierte allerdings die Niederlage der DSK. Peter Weispfenning der Anwalt von Gerd Buckler erklärte: Dieses Urteil hat grundsätzliche Bedeutung, weil es klar stellt, dass die politische Disziplinierung meines Mandanten rechtswidrig war.

Gerd Buckler äußerte sich glücklich: Ich bin froh wieder arbeiten zu können, aber ich werde meinen Mund nicht halten im Kampf um die Arbeitsplätze, weder National noch International. Und für unsere Initiative bleibt viel zu tun.” Das bestätigte indirekt der DSK-Vertreter Schämann, der auf Nachfrage äußerst ironisch erklärte: “Der Arbeitsplatz von Gerd Buckler ist genauso sicher, wie alle anderen bei der DSK.” Umso wichtiger, dass der Kampf von Kumpel für AUF für einen neuen Kohlevertrag weiter geht. “Das Urteil ist auch ein wichtiges Signal an alle Kumpels aktiv zu werden für unsere Interessen,” erklärt der 38-jährige Gerd Buckler.

Mit freundlichen Grüssen

Jörg Weidemann


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