Durch die hohe Anzahl türkischer Kumpel auf den Zechen war nach dem Erdbeben, das auch Familien hier lebender Kumpel betroffen hatte, schnelle Unterstützung auf der Tagesordnung. Sonderurlaub für die nachfragenden türkischen Kollegen wurde in der Regel unbürokratisch bewilligt. Aber auch die Spendensammlungen liefen sofort an. So wurde auf Friedrich Heinrich innerhalb 6 Stunden 10 000 gesammelt, auf Blumenthal kamen innerhalb 8 Tagen 15 000 DM zusammen, auf Haus Aden 8 000 sowie auf Heinrich Robert 14 000 DM – um nur einige zu nennen. Die Hauptsache ist, dass sie auch an die Betroffenen ausgezahlt werden.
Darüberhinaus flogen 102 Grubenwehrmitglieder von 8 Bergwerken zur Bergung in die Türkei. "Was wir dort sahen, übertraf unsere übelsten Erwartungen." Kritik an den zuständigen türkischen Behörden wurde deutlich, da schweres Gerät zur Entfernung der Trümmer fehlte. Dennoch eine beispielhafte Unterstützung!