Die heutige NUMSA ist nicht mehr die kämpfende NUMSA der 1980er. Heutzutage ist die Gewerkschaftsführung zunehmend in die Partnerschaft mit den Unternehmern eingebunden. Solcherart Partnerschaft kann niemals eine gleichberechtigte sein. Diese Partnerschaft basiert auf der Missachtung von Arbeiterrechten. Hier in Südafrika werden Arbeiter weiterhin überausgebeutet. Die Führung der NUMSA möchte uns wieder den Bedingungen aus den Tagen der Apartheid aussetzen. Wie kann unser Gewerkschaftsvorsitzender mit VW Südafrika zusammenarbeiten um Arbeiter zu disziplinieren? Hiermit appellieren wir an den Kampfgeist der NUMSA, um wieder die Führung der Arbeiterklasse zu übernehmen. Dies ist ein Appell an die weltweite Arbeitersolidarität, um uns jegliche mögliche Unterstützung zukommen zu lassen.
Nach den neuen Vertrauensleutewahlen bei VW Südafrika 1996, hat sich die Situation grundlegend geändert. Warum: Die neugewählten Vertreter haben sich niemals an die Gründungsprinzipien unser Gewerkschaft gehalten und vor allem die Arbeiterkontrolle und interne Demokratie mißachtet. Außerdem haben sie sich nicht an Aufträge der Kollegen und der NUMSA-Mitglieder gehalten. Diese Vertreter haben nur Verträge unterzeichnet und stellvertretend für andere Beschlüsse getroffen. Weiter gab es auch einen generellen Mangel an Präsenz der Gewerkschaftsfunktionäre in unserem Werk. Wenn sie von Arbeitern angerufen wurden, waren die Terminkalender der Funktionäre immer ausgebucht. Wenn die Werksleitung von VW Südafrika angerufen hat, waren die NUMSA-Funktionäre innerhalb von Minuten da. Sie sind nur gekommen, wenn sie Verträge mit der Geschäftsleitung unterzeichnen mußten.
Während dieser Zeit wurden viele ehemalige Vertrauensleute isoliert, und es wurde ihnen nicht erlaubt auf Gewerkschaftstreffen, auf denen die Gewerkschaftsmitglieder das Recht haben, an den Erörterungen teilzunehmen, zu sprechen. Darum wurden von den Arbeitern Basiskomitees gegründet, um die Vertrauensleute zu kontrollieren. Diese Komitees wurden von den gewählten Vertrauensleuten und der Geschäftsleitung nicht anerkannt und sie schliefen ein. Auch weitere Versuche dieser loyalen NUMSA-Mitglieder, etwas am Verhalten der Vertrauensleute zu ändern, schlugen fehl. Ihre Appelle fielen auf taube Ohren, da die Vertrauensleute Hand in Hand mit der Geschäftsleitung arbeiteten und von den Funktionären unterstützt wurden, die die Massen von ihren Büros aus fernsteuerten.
Als 1997 eine weitere Vereinbarung, die vorsah, daß sich alle Arbeiter ihren Lohn auf ein Bankkonto auzahlen müssen, statt ihn bar zu empfangen, ohne Zustimmung der Mitglieder abgeschlossen wurde, kam es erneut zur Krise. Die abgezogenen Kontoführungsgebühren verursachten Probleme. Eine weitere Vereinbarung sah vor, daß der Beitrag der Mitglieder zu ihrer Unterstützungskasse, über den bereits bestehenden Beitrag von 6% hinaus, angehoben wurde.
Noch vor Jahresende wurde eine weitere A4-Export-Vereinbarung ohne Mandat der Mitglieder unterzeichnet. Dies rief einen dramatischenWechsel in den Arbeitsmethoden hervor: Die Produktion lief jetzt kontinuierlich in einer 6-Tage-Woche (in der Verghangenheit gab es eine 5-Tage-Woche); es wurde ein Urlaubskorridor eingeführt, d.h. am Ende des Jahres wurde die Fabrik nicht geschlossen, sondern freie Tage wurden so gestaffelt, daß sie auf den entsprechenden Einstellungstag fielen; Teepausen wurden von 2 auf 1 pro Schicht reduziert; denjenigen, die in heiklen Bereichen arbeiteten, war es nicht mehr erlaubt während der Schicht zu duschen, etc.
Im Jahre 1998 verschärfte sich die Krise im Werk und die Arbeiter hatten genug von diesen Vertrauensleuten. Sie sammelten Unterschriften um die Vertrauensleute, in Übereinstimmung mit den Gewerkschaftstatuten, abzusetzen. Aber die Funktionäre mauerten und sagten, daß diese Listen nicht mit den Statuten übereinstimmten und die Vertrauensleute wurden nicht entfernt, durch den Druck allerdings sahen sie sich gezwungen, dies zu verbergen, indem sie die Vertrauensleute suspendierten. Die Arbeiter bestanden darauf, daß sie ihre Mandate niederlegen, aber die Funktionäre blieben bei ihrer Entscheidung und setzten die Vertrauensleute schließlich sogar wieder in ihre alten Funktionen ein. Die Arbeiter mußten ihren Ärger bis zu den nächsten Wahlen im Jahr 1999 runterschlucken.
Bis zu den Wahlen im März 1999 wurden viele Zeitverzögerungstaktiken angewandt, aber die Mitglieder nutzten ihre Macht um viele der ehemaligen Vertrauensleute abzusetzen und nur wenige von ihnen wurden wieder gewählt. Aber diese bildeten eine kleine Cliuque innerhalb des Vertrauensleutekörpers, und setzen ihre schmutzigen Taktiken gegen diejenigen fort, die die Geschäftsführung herausforderten. Die neuen Vertrauensleute, die die Geschäftsführung herausforderten wurden von der Mehrheit der Arbeiter innerhalb des Werkes unterstützt.
Diese neuen Vertrauensleute setzten den Kampf gegen die schlechten Regelungen des A4-Exportabkommens fort und brachten auch sonst den Kampf der Arbeiter voran. Sie widersetzten sich den Abkommen, die von den ehemaligen Vertrauensleuten ohne Mandat der Belegschaft unterzeichnet wurden. Sie kämpften entschlossen für viele der Forderungen der Arbeiter: z.B. für die Einführung von Krediten zur Finanzierung der Schuluniformen der Kinder, bei denen die Arbeiter 75% zahlen sollten, während die restlichen 25% von der Firma übernommen werden sollten.
Als die Betriebsrentenkasse (es muß hier um eine Kollektivkasse der Arbeiter des Werkes gehen, ob es sich ausschließlich um Betriebsrenten handelt, ist unklar, aber auch für den Sachverhalt letztlich nicht entscheidend, Anm.d.Ü.) aufgelöst wurde, beschlossen die VW-Geschäftsführung und die Aufsichtsräte, daß diese Gelder nicht ausgezahlt werden sollten, sondern in dem Fonds verbleiben sollten. Die Arbeiter wollten ihr Geld!
Die neuen Vertrauensleute deckten sogar die Korruption der ehemaligen Vertrauensleute auf, die den Umgang mit firmeneigenen Wagen betraf. Mit VW gibt es eine Regelung, nach der 3 Fahrzeuge (ein Golf, Polo und ein Combi) für Gewerkschaftsarbeit genutzt werden konnten, aber einige der ehemaligen Vertrauensleute mißbrauchten ihre Position, indem sie die Fahrzeuge für ihren prvaten Bedarf einsetzten.
Der Druck der sich auf die Geschäftsführung von VW Südafrika aufgebaut hatte war so groß, daß die NUMSA-Funktionäre intervenierten, und versuchten die neuen Vertrauensleute im Juni 1999 mit den folgenden Anschuldigungen von ihren Posten zu entfernen: Gewerkschaftsschädigendes Verhalten; Mißachtung der Gewerkschaftsstatuten; Aufwiegelung und Irreführung der Arbeiter.
Aber die Mitglieder begannen einen dreitägigen Streik, bis alle Bedingungen aufgehoben waren und ihre Führung wieder eingesetzt wurde. Aus Frustration sind 18 der wieder gewählten Vertrauensleute sofort zurückgetreten, aber arbeiteten hinter den Kulissen weiter als Spione und Informanten für die Gewerkschaftsfunktionäre und die Geschäftsführung, um so die Organisation im Werk zu destabilisieren. Die Funktionäre zögerten den Prozess der Neuwahl für die zurückgetretenen 18 Vertrauensleute hinaus .
Dies verstößt gegen die Gewerkschaftsstatuten. Seit Juni 1999 sind diese Posten nicht wieder besetzt worden, was enormen Arbeitsdruck für die verbliebenen 13 Vertrauensleute bedeutet, die nun die Probleme der über 4000 Arbeiter bearbeiten und deren Interessen vertreten. Die ehemaligen Vertrauensleute suchen über ihre Informanten und die Geschäftsführung in allen Bereichen nach Fehlern in der Arbeit der gegenwärtigen gewählten Vertrauensleuteleitung. Dieser Kampf gegen aktive und rechenschaftspflichtige Vertrauensleute durch die ehemaligen Vertrauensleute in Zusammenarbeit mit den NUMSA-Funktionären und der Geschäftsführung von VW Südafrika, hat zur gegenwärtigen Krise bei VW Südafrika geführt, der den derzeitigen, weiterhin anhaltenden Streik ausgelöst hat.
Da die 13 Vertrauensleute von der Mehrheit der Arbeiter unterstützt werden, und so nicht unter Berufung auf die Statuten abgelöst werden konnten, ist die NUMSA-Führung dazu übergegangen teure hochrangige Anwälte damit zu beauftragen, sie vor einem bürgerlichen Arbeitsgericht anzuklagen und sie so aus ihren Posten zu entfernen. So wurde Arbeitergeld verwendet um diese selbst ruhig zu stellen! Dennoch sammelten die Arbeiter selbst und beauftragten ihren eigenen Anwalt. Es kam zu einer außergerichtlichen Einigung, die vorsah, daß die Vertrauensleute im Amt blieben, und daß Gewerkschaftsfunktionäre eingreifen und ins Werk kommen sollten, wenn es dort irgendwelche Probleme geben sollte.
Die gegenwärtige Suspendierung der 13 Vertrauensleute war Ergebnis einer schlecht besuchten, vierteljährlich stattfindenden Gewerkschaftsversammlung, an der 35-50 Mitglieder am Montag, den 17. Januar 2000, teilnahmen. Dieses Ergebnis wurde von den Beschäftigten abgelehnt. Die 13 Vertrauensleute hielten an diesem Tag eine Versammlung ab, an dem sich über 2000 Beschäftigte beteiligten. Sie informierten auch die Geschäftsführung darüber, daß die Arbeiter die auf diesen Tag fallende vierteljährliche Gewerkschaftsversammlung nicht unterstützten. Es hatte gerade ein ordnungsgemäß angesetztes Treffen im Dezember gegeben, an dem auch der geschäftsführende Direktor teilgenommen hatte, nicht aber die Gewerkschaftsfunktionäre. Die Arbeiter hatten Fragen an den geschäftsführenden Direktor, der jedoch frühzeitig hatte gehen müssen. Diese Versammlungen werden einberufen, um über die Firmenleistung reden zu können und die Arbeiter haben Gelegenheit die Informationen der Geschäftsführung zu untersuchen. Der geschäftsführende Direktor zeigte an, daß er nicht an der Januarversammlung teilnehmen wolle. Die Arbeiter sahen keinen Grund dafür, an einem solchen Treffen teilzunehmen und 5 Minuten vor Beginn der Versammlung ging die Mehrheit der Beschäftigten an ihre Arbeitsplätze und verlangten, daß die Produktion gestartet werden solle. Die Geschäftsführung verweigerte dies. Drei Stunden lang sprach dann der Vorsitzende von NUMSA, Mtutuzeli Tom, und weitere Funktionäre zu 35 Mitgliedern, die so eine, nicht den Statuten entsprechende Versammlung abhielten. Auf diesem Treffen wurde beschlossen, die 13 Vertrauensleute zu suspendieren. Auf dem Treffen wurden dieselben unbegründeten Anschuldigungen vorgebracht. (Der normale Vorgang sieht so aus, daß die Anschuldigungen dem Vertrauensmann in einer Arbeiterversammlung direkt vorgetragen werden, der dann die Möglichkeit hat, sich zu verteidigen).
Am nächsten Tag präsentierten die Staatsanwaltschaft (oder Vergleichbares, Anm.d.Ü.) und die Geschäftsführung von VW Südafrika die Anordnung, daß sie ab sofort von ihrer Funktion als Vertrauensleute suspendiert würden. Am Donnerstag, den 20. Januar 2000 versammelten sich Arbeiter außerhalb des Werkgeländes und wählten ein Komitee, welches sich an die Geschäftsführung wenden sollte, damit diese die Gewerkschaftsfunktionäre einschalte, wie es die außergerichtliche Einigung des Arbeitsgerichtes vorsah. Die Funktionäre tauchten niemals auf und hielten stattdessen am selben Abend ein Treffen mit der Geschäftsführung von VW Südafrika ab, auf dem sie eine Vereinbarung unterzeichneten, nach der die Vertrauensleute suspendiert blieben, und die disziplinarischen Anhörungen am Montag, den 24.1.2000, beginnen sollten. Die Arbeit sollte Montag wieder aufgenommen werden und die Arbeiter sollten individuell ein Schreiben unterzeichnen, in dem sie sich verpflichteten, den Anordnungen der Geschäftsführung Folge zu leisten. Die Abmachung sah auch vor, daß innerhalb von 2 Wochen neue Vertrauensleutewahlen abgehalten werden sollten.
Dies machte deutlich, daß es für die geplanten disziplinarischen Anhörungen bereits ein vorgefertigtes Ergebnis gab, nämlich die Entfernung der 13, und es zeigte die weiter vorangetriebenen Absprachen zwischen der Geschäftsführung von VW Südafrika und den Funktionären der NUMSA.
Am Freitagmorgen warteten die Arbeiter erneut umsonst auf die Ankunft der Funktionäre und erfuhren am Wochenende von der getroffenen Vereinbarung aus der bürgerlichen Presse.
Es muß hervorgehoben werden, daß währende dieser 2 Tage die Mehrheit der Beschäftigten nicht arbeitete und die Produktion eingestellt wurde.
Am Wochendende war eine Krisenkomitee gegründet worden, welches aus Delegierten verschiedener Fabriken in Uitenhage besteht, um den Kampf weiter voranzutreiben. Der Vorsitzende, Mxolisi Ndandani, wurde auch zum Sprecher bestimmt. Am Montagmorgen, den 24. Januar, rief er zu unabhängiger Vermittlung auf; wenn es sein müsse, dann eben auch von der Provinzregierung. Niemand kam, selbst bis heute nicht. Am selben Tag sperrte die Werksleitung die Arbeiter aus, ein illegaler Akt. Gleichzeitig veröffentlichte die Führung der NUMSA eine Stellungnahme in dem sie die Aussperrung ihrer eigenene Mitglieder verurteilte.
Sie haben Arbeitergeld verwendet, um zu versuchen die demokratisch gewählten Vertrauensleute rauszuschmeißen, aber als es darum ging die illegale Aussperrung zu bekämpfen, legten sie die Hände in den Schoß.
Dies verdeutlicht die Absprache zwischen der Geschäftsführung von VW Südafrika und der Führung der NUMSA.
Die Presse war voreingenommen und spielte die Geschichte von nur 350 Streikenden hoch und am Mittwoch, den 26.1.2000, während der Aussperrung, suspendierte die Geschäftsführung von VW Südafrika die 350 Arbeiter. Es ist klar, daß die Geschäftsführung unter diesen 350 Namen aktive Arbeiter identifiziert hatte, die ihr bereits seit einiger Zeit ein Stachel im Fleisch waren. Erneut trafen die NUMSA-Funktionäre bis zum Freitag, den 28.1.2000, eine Vereinbarung mit der VW-Führung, die vorsah, daß die Arbeit am 31.1.2000 wieder aufgenommen werden sollte, und daß die Disziplinaranhörungen für diese 350 Arbeiter am selben Tag beginnen sollten. Die NUMSA-Funktionäre erklärten sich sogar freiwillig bereit dazu, diese Arbeiter zu vertreten. Indem sie die Aufmerksamkeit auf die Verteidigung dieser Kollegen richteten, war es einfacher für die NUMSA-Funktionäre, an ihrer Position bezüglich der 13 suspendierten Vertrauensleute festzuhalten. Dabei bekamen sie von der Geschäftsführung von VW Südafrika Unterstützung, die von Anbeginn an den Vertrauensleuten verboten hatte, Versammlungen auf dem Firmengelände einzuberufen. Als die Arbeiter realisierten, daß die Geschäftsführung von VW Südafrika Hand in Hand mit der NUMSA-Führung arbeitete, verschärften sie ihre Position und verstärkten ihre Entschlossenheit zusammenzuhalten.
Obwohl am Montag, den 31.1.2000, einige Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen hatten, wurde die ganze Woche über, bis zum 4.2.2000, im Werk nicht produziert.
Am Dienstag, den 1.2.2000 um 15 Uhr 27, gab COSATU (der südafrikanische Gewerkschasftsbund, Anm.d.Ü.) eine Stellungnahme heraus, in der er sich positiv für einen der NUMSA-Funktionäre, der den Angriff auf die 13 anführte, aussprach. Wir zitieren vollständig:
"Der Vorsitzende von COSATU, Zwelinzima Vavi, wird auf einer Mitgliederversammlung
von NUMSA in Barks Madlakane Hall, Kwanobuhle, Uitenhage heute nachmittag um
17 Uhr sprechen. Die Versammlung wurde von NUMSA einberufen um über den
illegalen Streik im Volkswagenwerk Uitenhage zu reden.
Vavi wird alle Mitglieder von NUMSA dazu aufrufen, wieder an die Arbeit zu gehen
und sich von den Provokateuren zu distanzieren, die entschlossen sind, die Produktion
im Werk zu stören.
Kontakt für weitere Informationen
Irvin Jim
NUMSA Eastern Cape
082 690 6449"
Dies macht deutlich, daß, noch bevor der Vorsitzende von COSATU ans Eastern Cape kam, noch bevor er die Informationen vor Ort bekam, er bereits eine vorgefertigte Meinung hatte.
Dies verstärkt die Notwendigkeit des Aufrufs des Krisenkomitees der Arbeiter in Uitenhage, daß es eine unabhängige Vermittlung geben müsse, zu der sie Vertrauen haben. Wir fordern dies immer noch, wie wir es von Anfang an getan haben.
Die Position der Geschäftsführung von VW Südafrika, den Arbeitern ein Ultimatum zur Rückkehr an die Arbeit bis Donnerstag, den 3.2.2000, zu geben oder entlassen zu werden, zeigt, bis zu welchem Punkt sie zu gehen bereit war, um den Plan der NUMSA-Führung zum Rausschmiß der 13 Vertrauensleute zu unterstützen. Das Ultimatum war der Versuch die Arbeiter zu spalten, und sie so unter Druck zu setzen, daß sie die 13, und alle anderen, die nicht bereit waren, ohne sie an die Arbeit zurückzukehren, isolieren würden.
In der Tat wurden dann am Freitagmorgen 1300 Arbeiter entlassen und weitere 300 sind suspendiert, auch sie von Entlassung bedroht.
Allen NUMSA-Mitglieder sagen wir: Laßt es nicht zu, daß
die Führung die Kämpfenden bei VW Südafrika bestraft. Heute sind
wir dran, morgen seid Ihr es!
An alle COSATU-Mitglieder: Einer für Alle, Alle für Einen!
An die VW-Arbeiter weltweit: Zusammen produzieren wir den Reichtum der Firma
- laßt uns darum zusammenhalten - denn heute sind wir dran, wer weiß
wer morgen dran sein wird?
An alle Arbeiter weltweit: Wir brauchen jetzt Eure Solidarität!
Eine vereinte Arbeiterklasse wird niemals besiegt werden!
WM Ndandani (Vorsitzender - Uitenhage Crisis Committee)
Tel [27] 0826265298; Fax: [27] 41 9228691; e-mail (derzeitige Adresse):
wivl@sn.apc.org
Wir danken Lars Stubbe für die schnelle Übersetzung!
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace | ||
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