Krisen-Komitee VWSA am 23.2.2000

 

Die Stimmung ist sehr gut. Es wurde ein Unterstützungskommitee im Werk gebildet. Die gefeuerten Kollegen hatten Flugblätter vor den Toren verteilt.

Die Unterstützung in der Community nimmt zu. Jede Woche sollen 2 Demos gemacht werden. Z.B. eine vom Krisenkomitee und dann eine von der z.B. einer Frauenorganisation. Kirchen und andere Gruppen steigen auch mit ein.

Die Streikenden haben NUMSA die Vertretung ihrer Interessen entzogen. Das mußten sie machen, um einen Anwalt beauftragen zu können.

Über die (aus Deutschland) eingegangenen Spenden wurde auf der öffentlichen Veranstaltung am Sonntag eine Mitteilung verlesen. Die Kollegen bedanken sich schon mal.

Für die 130 Suspendierten gab es ein von NUMSA ausgehandeltes Wiedereinstellungsangebot. Die Bedingung war, dass sie unterschreiben sollten, keine "industrial action" so etwas wie Störung des Betriebsfriedens zu machen. Außerdem sollten sie neue Arbeitsverträge mit veränderten Bedingungen unterschreiben. Als sie von den Bedingungen hörten, sind die 130 gleich wieder abgezogen.

Das Zwischenangebot der Firma NUMSA gegenüber, 1000 KollegInnen wieder einzustellen ist nie offiziell den Arbeitern gegenüber verkündet geworden. Das Unternehmen hat dann wohl durchschaut, dass die Wiedereinstellung von 1000 sofort eine juristische Handhabe für den Rest geben würde.

Heute waren 2000 Leute auf einem mass meeting.

Die Produktion läuft immer noch eingeschränkt.

Es können und sollen immer noch Briefe an VW geschickt werden. Protestiert auch gegen den Nachrichtenboykott der deutschen Presse.

Geld für die Kollegen kann man überweisen an

Erhard Scholz
Konto-Nummer: 294147508
Postbank Köln, BLZ 37010050

 


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