Montag, 14. Februar
Betreff: VW Südafrika

 

Lieber Kollege Stefan Krull,

mit großem Interesse habe ich verfolgt, wie bei VW in den letzten große Fortschritte beim Aufbau einer internationalen Arbeitnehmervertretung gemacht wurden. Da auch ich Arbeitnehmervertreter in einem weltweit tätigen Konzern bin, habe ich Euer Modell auch in Vertrauensleutesitzungen vorgestellt.

Mit Empörung erfahre ich, wie derzeit der Konzern in Südafrika mit einer Belegschaft umspringt. Auch wenn man den politischen Weg der dort gewählten Vertreter nicht teilen mag, wie es scheinbar die südafrikanische Gewerkschaft macht, kann das einem Konzern wie VW nicht das Recht geben, mit einer Belegschaft so zu verfahren, wie es zu finsteren Apartheid-Zeiten vielleicht noch gängig war.

In diesem Sinne unterstütze ich den Protest des Kollegen Mario Barbosa aus Brasilien. Alle international orientierten Gewerkschafter sind auf Eurer Seite, wenn Ihr gegen diese Konzern-Praktiken vorgeht. Diese Konzernpolitik darf sich nicht durchsetzen.

Kollegiale Grüsse
Fritz Hofmann (BASF)

 


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