Da die Unternehmensleitung für sich entschieden hat, die 269 Kolleginnen und Kollegen mit Zeitverträgen nicht zu Opel-Konditionen zu übernehmen, wird es zu zusätzlichen Leistungsverdichtungen in den von der Nichtübernahme betroffenen Bereichen kommen. Die bisherige Überbeanspruchung unserer Kolleginnen und Kollegen und die zu erwartende zusätzliche Leistungsverdichtung sind nicht akzeptabel.
Die VKL fordert hiermit, aufgrund ihrer Sitzung vom 13.03.2000, den Betriebsrat über den Betriebsratsvorsitzenden Peter Jaszczyk auf, bis zum 31.03.2000 folgende Punkte zu regeln.
1 .Es soll ein Mitarbeiterpool für die Linienbereiche der Fertig- und Endmontage, sowie des Rohbaus geschaffen werden, aus dem im Bedarfsfall Kolleginnen und Kollegen vorübergehend eingesetzt werden können.
2. Es darf keinerlei Probleme in der Gewährung von Bildung- und Urlaubsansprüchen geben.
3. Des weiteren muss die Ablösung von Kolleginnen und Kollegen für Toilettengänge, das Aufsuchen des werksärztlichen Dienstes oder anderer erforderlicher Arbeitsunterbrechungen unverzüglich sichergestellt werden.
Zu Gruppenarbeit:
Einhaltung der regelmäßigen Gruppengespräche.
Freistellung der Gruppensprecherinnen und Gruppensprecher, wie in der BV vereinbart (zur Gewährung der Springerpausen und zur Erledigung der dem Gruppensprecher übertragenden Aufgaben).
Zu KVP:
Nutzung aller betriebsverfassungsrechtlichen Möglichkeiten zur Verhinderung unrealistisch& Umsetzungen von KVP- Maßnahmen (dies setzt die regelmäßige Teilnahme von Betriebsratsmitgliedern an KVP's voraus!).
Zu Mehrarbeit:
Noch eingehendere Prüfung der beantragten Mehrarbeit durch den Betriebsrat und Reduzierung der Mehrarbeit auf ein absolut notwendiges Maß.
Für den Fall das die vorgenannten Punkte nicht gemäß unseren Vorstellungen bis spätestens zum 31. März 2000 umgesetzt werden, wird die Vertrauenskörperleitung geeignete Maßnahmen einleiten. Diese Maßnahmen würden unweigerlich zu Produktionsausfällen führen.
Für die VK- Leitung
Erich Achenbach
Vorsitzender der IG Metall
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