Spitzt sich der Konflikt um die Personalsituation bei Opel in Bochum zu?

Heute, Freitag, 3.3.2000, kamen in der großen Pause der Frühschicht um 10.30 ca. 300 ArbeiterInnen in der Halle des Wareneingangs des Werks I zusammen. Darunter befanden sich zum großen Teil IG Metall-Vertrauensleute.

Sie haben über den Betriebsrat an die Geschäftsleitung einen Forderungskatalog gerichtet:

• Übernahme aller (derzeit noch 269) befristeten KollegInnen
• Keine Auslagerungen
• Keine Versetzungen (z.B. aus dem Rohbau in die Fertigmontage)
• Sofortige Einstellung von Mehrarbeit
• Keine Repressalien gegenüber der Belegschaft (gemeint ist vor allem die sich momentan häufende Praxis von Abmahnungen z.B. bei Einbau von falschen Teilen oder sonstigen Qualitätsfehlern /LNG)
• Einhaltung der Betriebsvereinbarungen (gemeint hier sind vor allem die Gewährung der Springerpause und die Freistellung von Gruppensprechern von der Tätigkeit, um auch als Springer zur Verfügung zu stellen - der aktuelle Personalmangel "läßt auch dies nicht zu" /LNG)

Die versammelten KollegInnen forderten die Geschäftsleitung auf, am nächsten Mittwoch (8.3.2000) in die Info-Stunden der Vertrauensleute in allen drei Schichten Vertreter zu senden und zu diesen Forderungen Stellung zu beziehen.

An diesem Tag, zum Schichtwechsel zwischen 13.15 und 14.30 findet übrigens auch eine Aktion der Arbeitsloseninitiative Werkschlag vor der Opel Verwaltung statt (siehe Termine)

Ein (Zwischen)Bericht des LabourNet Germany vom 3.3.2000

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