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GM und Fiat unterzeichneten Gründungsurkunde der Joint Venture-Unternehmen

Information an alle Mitarbeiter der Adam Opel AG

24. Juli 2000

Heute Abend wird offiziell bekannt gegeben, dass General Motors und Fiat im Rahmen der im März vereinbarten Zusammenarbeit beider Unternehmen die Vertragsdokumente für die Gründung zweier Joint Ventures in den Bereichen "Einkauf" und "Antriebskomponenten" unterzeichnet haben.

Eine detaillierte Information finden Sie im Anschluss an unseren Überblick: GM und Fiat unterzeichneten Gründungsurkunde der Joint Venture-Unternehmen

Rechtliche Grundlage: GM und Fiat unterzeichneten Verträge über zwei Gemeinschaftsunternehmen in den Bereichen Einkauf und Antriebskomponenten.

Die Verwaltungszentrale der neuen Powertrain-Organisation wird ihren Sitz in Turin (Italien), die Zentrale der gemeinsamen Einkaufs-Organisation in Rüsselsheim haben. Im nächsten Schritt werden an den betroffenen Produktionsstandorten in Europa Unternehmen gegründet, die unter dem Dach der Verwaltungszentralen firmieren. Die beiden Joint Ventures sollen im Laufe des Jahres voll geschäftsfähig sein.

Joint Ventures beschäftigen rund 29.000 Mitarbeiter: Rund 13.000 Mitarbeiter von GM, Opel, Vauxhall und Saab aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Schweden, Großbritannien und Brasilien werden den Firmen des neuen Powertrain-Joint Venture angehören. Von Opel in Deutschland werden rund 4.000 Mitarbeiter dabei sein, (Getriebewerk in Rüsselsheim 300, ITEZ ca.1.500, Bochum ca.1.200, Kaiserslautern 1.000 Mitarbeiter). Von Fiat Auto kommen etwa 14.000 Beschäftigte hinzu. Beim neuen Einkaufs-Unternehmen sind es rund 1.400 Beschäftigte des GM-Einkaufs (ca. 500 Opel-Mitarbeiter) und 800 Fiat-Mitarbeiter.

Führungsspitzen nominiert: Vorsitzender der Geschäftsführung des Antriebskomponenten-Unternehmens wird Nunzio Pulvirenti, General Manager Antriebsstrang bei Fiat Auto. Geschäftsführer wird Daniel Hancock, Präsident vom GM Getriebehersteller Allison. Zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der neuen Einkaufs-GmbH ernannt wurde Robert E. Socia, GM Europe Vice President Einkauf und Opel-Vorstandsmitglied. Tommaso Le Pera, Vice President Einkauf und Fiat-Vorstandsmitglied, wird Geschäftsführer.

Rahmenvereinbarung für Mitarbeiter der Adam Opel AG: "Ein wichtiger formeller Schritt ist getan - bei Firmengründungen sind immer eine Menge rechtlicher und finanztechnischer Dinge zu beachten. Damit verbunden sind aber keine direkten Auswirkung auf Ihren Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen", kommentiert Norbert Küpper, Arbeitsdirektor und Vorstand Personal der Adam Opel AG, die Vertragsunterzeichnung. "Beim förmlichen Transfer, der für das letzte Quartal diesen Jahres vorgesehen ist, kommt dann die Ihnen bereits bekannte Rahmenvereinbarung zum Tragen, die wir Mitte Juni mit dem Gesamtbetriebsrat getroffen haben."

 

GM und Fiat unterzeichnen Gründungsurkunde der Joint Venture-Unternehmen

General Motors und Fiat haben heute im Rahmen der vereinbarten Zusammenarbeit die Vertragsdokumente der Bereiche "Einkauf" und "Antriebskomponenten" offiziell unterzeichnet. Die Dokumente schaffen die Basis und die rechtliche Grundlage für die Reorganisation dieser von General Motors- und Fiat gemeinsam betriebenen Geschäftsfelder in Europa und Lateinamerika.

Mit der Vertragsunterzeichnung vollzieht sich die strategische Allianz zwischen GM und Fiat. GM hat somit 20 Prozent der Anteile von "Fiat Auto Holdings B.V." erhalten, einer neuen Holding, unter deren Dach die Auto- und leichte Nutzfahrzeugsparte "Fiat Auto S.p.A." steht. Nicht dazu gehören Ferrari und Maserati. Fiat bekommt im Gegenzug ungefähr 32 Millionen GM-Anteile zum Nennwert von 12/3 US-Dollar - das entspricht einem Aktienanteil von etwa 5,6 Prozent an GM.

GM wird die neue Aktienemission, wie bereits bekannt gegeben, durch ein Aktienrückkauf-Programm im Wert von 1,4 Milliarden Dollar teilweise ausgleichen.

Die heutige Vertragsunterzeichnung ist auch die Basis, um mit dem formellen Transfer aller Einkaufs- und Powertrain-Aktivitäten in die neuen Firmen der beiden Joint Venture-Unternehmen beginnen zu können.

In einem ersten Schritt werden sowohl alle betroffenen Mitarbeiter als auch Sach- und Vermögenswerte in die lokalen Unternehmen von GM/Opel/Vauxhall und Saab transferiert. Hierbei handelt es sich vornehmlich um administrative und finanztechnische Vorgänge, die im Laufe des Jahres - und sobald die Firmen in den einzelnen Ländern gegründet sind - abgeschlossen werden. Die Mitarbeiter bleiben an ihren bisherigen Einsatzorten.

Im zweiten Transfer-Schritt sollen die Eigentumsverhältnisse aller lokalen Geschäftseinheiten auf die neuen Joint Venture-Unternehmen übertragen werden. Die neuen Unternehmen gehören dann jeweils zur Hälfte Fiat und GM. Dies soll möglichst noch im Herbst, spätestens jedoch bis Frühjahr 2001, abgeschlossen sein.

Welche Auswirkungen hat der Transfer auf die Mitarbeiter?

Nach der Einigung zwischen dem Vorstand und dem Gesamtbetriebsrat der Adam Opel AG über die Besitzstandsregelungen der in die Gemeinschaftsunternehmen wechselnden Opel-Mitarbeiter, hatten auch das europäische sowie das lateinamerikanische GM- und Fiat-Management gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen Richtlinien für die Bildung der beiden Gemeinschaftsunternehmen festgelegt. Danach sollen den künftigen Joint Venture-Mitarbeitern keine Nachteile bezüglich ihrer bestehenden Arbeitsverträge und Sozialleistungen entstehen.

Gemeinsame Aufgaben für rund 29.000 Mitarbeiter

Die Verwaltungszentrale für das Powertrain-Joint Venture wird nach Turin in Italien gelegt. Nunzio Pulvirenti, zurzeit General Manager Antriebsstrang bei Fiat Auto, wurde zum Chairman ernannt, Daniel Hancock, zurzeit Präsident vom GM Getriebehersteller Allison, zum Chief Executive Officer (CEO).

Für die neuen Antriebskomponenten-Firmen sollen künftig rund 13.000 Mitarbeiter von Opel, Vauxhall und Saab und 14.000 von Fiat arbeiten. Sie übernehmen gemeinsam alle Powertrain-Aufgaben an den Standorten in Deutschland: Bochum, Kaiserslautern und Rüsselsheim, in Ungarn: Szentgotthard, in Östereich: Aspern, in England: Ellesmere Port, in Schweden: Göteborg und Södertälje sowie in Brasilien: Sâo José dos Campos und für die Fiat-Standorte in Italien, Polen, Brasilien und Indien.

Einkaufs-Joint Venture in Rüsselsheim

Die Verwaltungszentrale der gemeinsamen Einkaufsorganisation wird ihren Sitz in Rüsselsheim haben. Robert E. Socia, GM Europe Vice President Einkauf und Opel-Vorstandsmitglied, wurde zum Chairman ernannt, während Tommaso Le Pera, Fiat-Vice President Einkauf und Fiat-Vorstandsmitglied, zum Chief Executive Officer berufen wurde. In den neuen Einkaufs-Unternehmen arbeiten rund 1.400 Mitarbeiter der GM-Einkaufsorganisation und 800 Fiat-Mitarbeiter zusammen.

Sowohl Fiat als auch GM und seine europäischen Marken werden in der Unternehmensleitung der beiden Joint Ventures vertreten sein. Die Unternehmensführungen der Bereiche Einkauf und Antriebe werden im Sinne der gemeinsamen Vereinbarungen handeln. Bis zum Abschluss der Reorganisationsphase ist die Geschäftsführung der einzelnen Geschäftsbereiche weiterhin rechtlich für die laufenden Geschäfte verantwortlich; die Berichtslinien bleiben unverändert bestehen.

Quelle: Interne Kommunikation @ GMRUESSELSHEIM 24.07.2000 18:08


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