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Entgegen der vorgegebenen Neutralität hat die Werkleitung in Tuscaloosa/USA
alles dafür getan, die Gewerkschaft und somit die Interessenvertretungsmöglichkeit
aus der Fabrik Rauszuhalten.
Gleiches gilt auch für das A-Klasse-Werk in Juiz de Fora. Die dortige Werkleitung
verweigert immer noch die dauerhafte Einrichtung einer Fabrikkommission, obwohl
die Belegschaft bereits Kollegen gewählt hat. (Die Fabrikkommission ist
ungefähr das Gleiche wie bei uns der Betriebsrat, kann aber nur mit Einverständnis
der Werkleitung eingerichtet werden.)
In Campo Largo im Bundesstaat Paraná baut Chrysler Pick-ups und
in einem Nachbarwerk Motoren. Dort wurde von Chrysler eine arbeitgeberfreundliche
Betriebsgewerkschaft gegründet. Die freie Wahl einer Gewerkschaft wurde
von der Unternehmensleitung bisher mit allen Mitteln verhindert.
Ein Richterspruch verbietet den echten Gewerkschaften vor dem Tor dafür
zu werben. Die Kollegen vermuten, dass der Richter bestochen wurde.
Während für andere Automobilhersteller in Brasilien die Einrichtung von gewerkschaftlichen Interessenvertretungen im Betrieb Standard ist, beharrt DaimlerChrysler auf einer äußerst arbeitnehmerfeindlichen Politik. Um der Globalisierung des Unternehmens mit der entsprechenden Erpressungspolitik etwas entgegensetzen zu können, müssen wir uns für starke Arbeitnehmervertretungen mit einheitlichen Standards einsetzen.
Ein paar Tage keine Motoren für Tuscaloosa und Juiz de Fora könnten wahre Wunder bewirken.
Michael Clauss
IGM-Betriebsrat
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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