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Ein Info der Alternativen Metaller bei DaimlerChrysler Werk 69 Kassel

Kassel, den 27.01.2001

"17 Schichten"

Wortbruch der Werkleitung!? Soll die Belegschaft vorgeführt werden!?

Die Wunden sind noch nicht verheilt und schon wird die Werkleitung wortbrüchig!?

Mitte des Jahres 2000 verkündete Herr Illi noch vollmundig: "3 Wochen arbeiten 1 Woche frei". In einem Hochglanzblatt, (siehe Rückseite) von Illi unterschrieben wurde dargestellt:

Zusammen in Wochen: 3 AS + 6 TU + 33 AW + 10 FW + 37,5 FA-Aufbau

Diese Position wurde auch in den Gruppengesprächen, in der Regel von den Abteilungsleitern, verbreitet. In den wochenlangen Verhandlungen zur Ausgestaltung des Einigungsstellenspruchs wurde von der Unternehmensseite diese Position stets bestätigt und in einem Übersichtsplan vorgestellt.

Obwohl der Betriebsrat die Leitung der Personalabteilung, Herrn Hartleb, darauf hingewiesen hat, daß die Berechnung der Jahresarbeitszeit nicht richtig sei, blieb die Personalleitung hartnäckig bei ihrer Berechnungsmethode und in Folge Ergebnis.

Doch kaum waren die Ausführungsbestimmungen mit 17 Ausgleichsschichten vom Betriebsrat mehrheitlich (7 Gegenstimmen) beschlossen ließ die Personalabteilung die Katze aus dem Sack. Bei der Erstellung eines "Schichtplanes" war plötzlich von 6 Wochen Urlaub keine Rede mehr. Der jeweilige 6.Tag sollte aus dem Freischichtkonto entnommen werden und bis zu 25 Ausgleichsschichten waren notwendig. Jetzt stellte sich die Berechnungsmethode der Personalabteilung doch als falsch heraus.

Aus dem Hut gezaubert!

Eiligst wurde eine neue Variante aus dem Hut gezaubert. Die Berechnung bzw. Erstellung des Schichtplanes soll nun nach dem Setzungsprinzip durchgeführt werden.

Das heißt im Grundsatz:

Das hat zur Folge:

Umgerechnet sind im Prinzip 24 Ausgleichsschichten zu leisten, wobei die 5 Tage Zeitgutschrift zum Opfer gefallen sind.
Nun kann man ja viel vermuten: Absicht, Dummheit, Unwissenheit oder Arroganz der Verantwortlichen Herren Illi, Hartleb, Hubfeld?

Herr Illi, Sie tragen die politische Verantwortung für die entstandene Situation! Zwischen Ihrer grundsätzlichen Aussage und der jetzigen Lage besteht eine Differenz von 13 Tagen! Schaffen Sie die Angelegenheit aus der Welt. Aber nicht durch streichen der Tage, sondern Gewährung der 13 Tage.
Herr Illi stehen Sie zu Ihrer Verantwortung!!!

Kolleginnen und Kollegen, juristisch ist gegen diese Schweinerei nichts zu machen.
Eine Lösung kann nur politisch gefunden werden. Hierzu ist die IG-Metall im Betrieb, vertreten durch Alfred Holle, gefordert. Diese muß gemeinsam mit der Belegschaft notwendige Aktionen entwickeln und durchführen.

Packen wir’s gemeinsam an, dann stellt sich auch der Erfolg ein!

IMPRESSUM

Herausgeber:

Betriebsräte der Gruppe Alternative Metaller bei DaimlerChrysler Werk 69 Kassel

Klaus Berger

Tel. 2645 Piepser Nr. 631

Udo Brehm

Tel. 3048 Piepser Nr. 626

Klaus Ehlers

Tel. 3240 Piepser Nr. 641

Werner Hellwig

Tel. 2503 Piepser Nr. 623

+ Freunde + Nachwuchs = Erfolg

 

V.i.s.d.P.:

Klaus Ehlers


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