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Weil die Gewinne der DaimlerChrysler AG nicht mehr der geplanten Erwartungshöhe des Vorstandes entsprechen, will die Werkleitung Kassel 152 indirekte und 60 direkte Arbeitsplätze im Werk Kassel vernichten.
Offiziell heißt das dann Ergebnissicherung durch Verbesserung der Effizienz und Effektivität. Als weitere fragwürdige Gründe müssen dann herhalten:
Doch die tatsächlichen Zahlen und Fakten sprechen eine andere Sprache.
Die DaimlerChrysler AG und auch das Werk Kassel schreiben schwarze
Zahlen, auch wenn sich die Gewinne für das Werk Kassel offiziell nicht
bilanzieren lassen. Die Programme laufen weiterhin auf hohem Niveau. Wenn überhaupt,
kann nur von einem leichten Kratzer im Wörther Programm geredet werden.
Auch der indirekte Bereich ist in den letzten 10 Jahren durch mehrere Rationalisierungswellen
stark gebeutelt worden. Es gehört schon eine Portion Unverfrorenheit dazu
das Gegenteil zu behaupten.
Durch Personalmangel im direkten und indirekten Bereich hat sich die enorme
Summe von 253.153 Gutstunden angesammelt, das entspricht einem Personalfehlstand
von 174 Arbeitsplätzen.
Wie man bei diesen Fakten von Personalüberhang sprechen
kann, versteht kein logisch und vernünftig denkender Mensch.
Statt 212 Arbeitsplätze abzubauen müssen noch zusätzlich 174
Arbeitsplätze zum Abbau der Plusstunden geschaffen werden.
Hinzu kommt noch, dass viele Arbeitsumfänge aus Personalmangel fremd vergeben
wurden.
Was letztendlich deutlich wird, mit dem Personalabbau sollen die Profite der Berufsaktionäre gesichert werden. Die Verantwortlichen sollten bedenken, es sind die Belegschaften in den Werkhallen und Büros, welche die Werte erarbeiten, diese dürfen nicht überfordert werden.
Es liegt nahe, dass die Verluste der weltweiten Fusionsabenteuer des Herrn Schrempp auf Kosten der Belegschaften bezahlt werden sollen.
Es gilt nun gemeinsamen Widerstand gegen den unsozialen Arbeitsplatzabbau zu entwickeln. Hierzu sind die Belegschaft, die Öffentlichkeit und die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft der Region Kassel und darüber hinaus gefordert.
Gerade wegen der hohen Arbeitslosigkeit in der Region Kassel ist die soziale Verantwortung der DaimlerChrysler AG gefordert.
IMPRESSUM |
Herausgeber: Betriebsräte und Personenbündnis Alternative Metaller DaimlerChrysler Werk 69 Kassel |
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